Elmshorn. Françoise Vadon und Anders Petersen stellen während des deutsch-französischen Kulturfestivals „Arabesques“ in Elmshorn aus.
Eine Ausstellung im südfranzösischen Tarascon stand am Beginn einer deutsch-französischen Künstlerfreundschaft. 2004 zeigte Anders Petersen in der Partnerstadt Elmshorns seine Bilder. Der Künstler suchte dabei auch nach Kollegen, die im Gegenzug in der Krückaustadt ausstellen wollten – und traf auf Françoise Vadon. „Wir haben über die bildende Kunst Wege gefunden, Gemeinsames und Grenzübergreifendes herauszuarbeiten“, erklärt Petersen. Mit einer Doppelausstellung in seinem Atelier wird ab 8. Februar ein weiteres Kapitel dieser Freundschaft aufgeschlagen.
Einflüsse des jeweils anderen finden sich in den Arbeiten beider Künstler. Dabei pflegen sie ganz unterschiedliche Kunststile. Petersens Gemälde sind farbintensiv, großflächig, abstrakt und verfügen über klare Strukturen. Françoise Vadon arbeitet vornehmlich mit Bleistift und Acryl auf Karton. Sie zeichnet Personen und Gegenstände mit feinem Strich, ist zurückhaltend im Umgang mit den Farben. Ihre Ausstellungen haben sie bis nach Japan geführt, Petersen zeigte seine Werke bereits in New York.
Der Deutsche findet zu seiner Freude immer wieder Elemente aus seinen Bilder im Hintergrund der Werke der Französin wieder. Und Petersen hat durch Françoise Vadon einen künstlerischen Zugang zur provenzalischen Landschaft gefunden, der sich in mehreren seiner Werke widerspiegelt. Die Zusammenarbeit ist während gegenseitiger Atelierbesuche und mehrerer Ausstellungen gewachsen. Besonders wichtig war dabei eine gemeinsame Ausstellung unweit von Tarascon, in Avignon, aus Anlass des dortigen Kulturfestivals. Dort hatten sie erstmals Gemälde nebeneinander gestellt, die einen künstlerischen Bezug zueinander haben.
Die Ausstellung wird im Rahmen des deutsch-französischen Kulturfestivals „arabesques“ organisiert. Beide zeigen neuere, hauptsächlich klein- und mittelformatige Arbeiten. Petersen, der sich als Landesvorsitzender des Bundesverbandes Bildender Künstler (BBK) für die Interessen seiner Kollegen einsetzt, hat sich von Baux inspirieren lassen, einem der schönsten Dörfer Frankreichs mit einer langen kulturellen Tradition.
Vernissage: Fr 8.2., 20 Uhr, Klostersande 82, bis 17.2., Mi & Do 15–17 Uhr, Sa 14–19 Uhr, So 11–17 Uhr