Elmshorn. Elmshorner feiern Streuobstwiesenfest. Das Abendblatt war da. In Uetersen findet der 20. Holsteiner Apfelmarkt am Wochenende statt.

Ein purpurroter Cosinot, ein Kaiser Wilhelm oder doch lieber ein gelber Edelapfel? Die Auswahl an Apfelsorten auf dem 13. Streuobstwiesenfest in Elmshorn ist groß. Wer Lust hat, kann sich Äpfel so viel er will vom Baum pflücken und mitnehmen. Wer es bequemer mag, sucht sich einen Apfel aus den Weidekörben am Stand des Naturschutzbundes aus.

So wie die siebenjährige Jolanthe und ihr vierjähriger Bruder Momme. Sie stehen am Tag der deutschen Einheit mit großen Augen davor und können sich nicht entscheiden, in welchen Apfel sie zuerst beißen sollen. Klein, groß, rot, gelb, grün – was darf es sein? Momme nimmt sich schließlich einen Kaiser Wilhelm und beißt hinein. „Puh, der ist aber süß“, sagt er und schmatzt. Dann ist seine Schwester dran. Sie wählt einen Apfel namens Pilot. „Ihhh, ein wenig sauer“, kommt es aus ihrem Mund.

Lovisa Lattorff (v.l., 8), Gina Di Vito (13) und Tom Logemann (6) haben sich einen Apfel vom Baum gepflückt Foto: Isabella Sauer HA Kinder klettern in den Apfelbäumen herum

Die Geschwister sind mit ihren Müttern zum ersten Mal auf dem Streuobstwiesenfest in Elmshorn. Mutter Leonie Adler sagt: „Uns gefällt es hier. Es gibt viele Aussteller , die etwas zu den Themen Nachhaltigkeit und Regionalität präsentieren.“ Nach der kleinen Kostprobe machen sich die vier auf den Weg zu den Apfelbäumen.

Bereits fleißig am Ernten ist der sechsjährige Tom Logemann. Er klettert auf einem der Bäume herum und sagt: „Ich möchte unbedingt diesen gelb-roten Apfel haben.“ Gesagt, getan, gepflückt und abgebissen. Spielkameradin Lovisa (8) kommt hinzu und sagt: „Wir brauchen noch mehr. Wir wollen doch einen Kuchen backen.“ Also weiter geht es.