Pinneberg. Die Musikschule Pinneberg hat ein neues Angebot. Am Tag der offenen Tür am Sonnabend gibt es von 11 bis 14 Uhr viele Informationen.
Der Traum von der ersten eigenen Band, dem ersten großen Auftritt – wie lässt er sich verwirklichen? In der Musikschule der Stadt Pinneberg finden junge Künstler nun womöglich Antworten auf diese und ähnliche Fragen. Leiter Alireza Zare und sein Team haben neue Angebote aufgelegt, um bei den ersten Schritten auf die große Bühne zu helfen. Bandcoaching ist das Stichwort. Darüber wie auch über viele andere Kurse der Musikschule können sich Besucher bei einem Tag der offenen Tür am Sonnabend informieren.
„Das Bandcoaching richtet sich an alle, die schon immer richtig nach vorn rocken wollten“, sagt Zare. Er spricht sowohl Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, die noch keiner Band angehören, als auch Bands, die sich von den Musikschul-Profis noch ein bisschen Feinschliff erhoffen. „Wir werden sowohl Coversongs als auch eigene Stücke aus dem Pop- und Rockbereich spielen“, so Zare weiter. „Das Ziel sollte sein, als Band ein Konzert zu geben.“ Die Anfänger unterrichtet Jo Ratelbeck, Dozent der Fortgeschrittenen ist Nils Janssen. Die jüngsten Teilnehmer sollten mindestens zehn Jahre alt sein.
Balalaika ist ein Instrument für die Popmusik
Wer mit einer Band auftreten will, muss allerdings erst mal ein Instrument spielen können. Das Angebot der Musikschule ist auch in diesem Jahr groß. Besonders beliebt beim Nachwuchs mit dem Drang zur eigenen Band: die Gitarre. Gitarrenlehrer Nils Janssen sagt: „Wenn Jugendliche an Gitarren denken, haben sie zunächst eine Rockgitarre im Kopf.“ Er holt die Jugendlichen mitunter dort ab, wo sie in ihrer Wahrnehmung sind: mit lauten, aber rhythmischen Tönen.
Aber es muss nicht zwangsläufig die Gitarre sein. Ein Instrument, an das die wenigsten Musikschüler denken, und das erst recht nicht im Zusammenhang mit Popmusik, ist die Balalaika. Alexander Paperny, seit 2013 an der Schule, unterrichtet seit Kurzem im Spiel des exotischen Zupfinstruments. Bislang hat er immerhin schon eine Schülerin. Alireza Zare wirbt auch für die Grundlage allen Musizierens, die Theorie. Noten- und Harmonielehre, Gehörbildung verbessern: „Das hilft nicht nur jedem einzelnen Musiker, sondern auch den Bands, sich zu entwickeln“, sagt der Musikschul-Chef.
Samba-Gruppen treten vor Rathauspassage auf
All das stellt die Musikschule beim Tag der offenen Tür am Sonnabend vor, der eine lange Tradition in der Schule hat. Unter dem Motto „Hereinschauen und erleben“ treten Samba-Gruppen vor der Rathauspassage auf, Gitarrenspieler, das Flötenensemble und das Streicherquartett musizieren innerhalb der Passage. Ab Mittag stehen etliche Mitmachangebote auf dem Programm, unter anderem die musikalische Früherziehung, bei der Vier- bis Sechsjährige in einer 30-minütigen Unterrichtseinheit den Umgang mit Musik lernen und sich an Instrumenten ausprobieren können. Wer mitmachen möchte, muss sich nicht einmal anmelden.
Am selben Tag geben die Harfenistin Esther-Christina Laabs und der Flötist Hendrik Adam ein Konzert in der Musikschule. Das Duo spielt ab 16 Uhr im Veranstaltungsraum.
Tag der offenen Tür: Sa 22.9., 11 – 14 Uhr, Am Rathaus 3 und Rathauspassage; Mehr Infos: im VHS-Heft und unter www.musikschule-pinneberg.de