Quickborn. Posse um sanierte A-7-Brücke im Harksheider Weg geht weiter. Fuß- und Radweg sind zu schmal. Anwohner sieht Schuld bei der Stadt.
Die Posse um die sanierte A-7-Brücke im Harksheider Weg in Quickborn – die mit dem zu schmalen Fuß- und Radweg – geht weiter. Während Bürgermeister Thomas Köppl weiterhin auf eine Antwort auf seinen Brief ans Wirtschaftsministerium wartet, dem er die Schuld für die Fehlplanung gibt (wir berichteten), meldet sich ein Anwohner zu Wort. Jürgen Flehr sein Name. Er sieht die Stadt in der Verantwortung und erklärt, dass er auch auf ein Antwortschreiben warte – aus dem Rathaus.
Rentner Flehr, der seit 50 Jahren in Quickborn lebt, sagt: „In einem Schreiben vom 6. Februar teilte die Stadt Quickborn mir mit, dass die geplanten Arbeiten an der Brücke über den Harksheider Weg mit der Stadt abgestimmt wurden. Nunmehr versucht der Bürgermeister, die Fehlplanungen dem Verkehrsministerium in Kiel anzulasten. Die Peinlichkeiten finden kein Ende. Auf mein Schreiben vom 29. August habe ich noch keine Antwort erhalten.“
Bürgermeister hält Kontrolle durch die Stadt für abwegig
Die Verwaltung weist Flehrs Vorwurf entschieden zurück: Die Brücke sei ja gar nicht ihre Baustelle. Fachbereichsleiter Volker Voß betont, der Satz, die Arbeiten von Via Solutions Nord an der Brücke seien mit der Stadt Quickborn abgestimmt, beziehe sich einzig und allein auf die verkehrsrechtlichen Anordnungen, insbesondere die Vollsperrung während der Sommerferien. Das gehe auch deutlich aus dem weiteren Verlauf des Schreibens an Herrn Flehr hervor, so Voß. „Nur die zeitliche Abfolge der Arbeiten ist mit uns abgestimmt worden.“ Es habe keine Abstimmung darüber gegeben, wo die Schutzplanken angebaut werden, die nun zu der zu geringen Breite des Rad- und Fußwegs führen. „Wir sind davon ausgegangen, dass die Brücke nach der Sanierung wieder so aussieht wie vorher, nämlich mit einem Fuß- und Radweg in erforderlicher Breite.“
Eine Kontrolle der Sanierungsarbeiten, wie sie Bürger Flehr vorschlägt, sei recht abwegig, meint auch Bürgermeister Köppl. „Das ist nicht unsere Baustelle, sondern die des Landes.“ Es sei vergleichbar damit, dass ein Nachbar baut. „Dann weiß ich auch erst, wenn er fertig ist, was da steht.“