Quickborn. Projekt für Pendler nach Hamburg sehr wichtig. Bürgermeister Köppl: Unhöflicher Akt. Planung wird demnächst im Ausschuss vorgestellt.

Der Quickborner SPD-Fraktion dauert die Planung für das Parkhaus am AKN-Bahnhof Quickborn-Süd zu lange. Schon vor einem Jahr habe der zuständige Fachausschuss das Geld dafür freigegeben, kritisiert SPD-Sprecher Karl-Heinz Marrek. Bis heute sei nicht erkennbar, wann diese Beschlussfassung umgesetzt werde.

„Wegen der problematischen Verkehrssituation in Hamburg und der weiteren Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten für den öffentlichen Personennahverkehr müssen wir schneller Park-and-ride- und Bike-and-ride-Anlagen zur Verfügung stellen“, fordert der SPD-Ratsherr. Die Verwaltung möge mehr Eile in dieser Frage zeigen. Aus seiner Sicht sei es nicht nachvollziehbar, warum diese so wichtige Planung in Quickborn nicht vorankomme.

Mögliches Fördergeld von der Metropolregion

Es sei gut, dass viele Arbeitspendler die AKN nutzten, wie sich am stets vollen Parkhaus in der Quickborner Innenstadt zeige, so Marrek. „Wir dürfen aber nicht warten, bis wir zusätzliche Parkraumprobleme im Zentralbereich von Quickborn bekommen.“ Zumal es Fördergeld von der Metropolregion gebe, das an Quickborn vorübergehen könnten, wenn nicht schnell genug geplant werde. Zudem erwarte die SPD, dass das Parkhaus mit einer Ladestation für Elektrofahrzeuge ausgestattet wird.

Bürgermeister Thomas Köppl kann die Kritik nicht nachvollziehen. „Die Planung läuft und ist fast fertig.“ Auch der Förderantrag bei der Metropolregion werde demnächst gestellt. Auf der Sitzung des Ausschusses für kommunale Dienstleistungen am 11. September werde der Politik die aktuelle Planung vorgestellt, was vorher nicht möglich gewesen sei, da seit der Kommunalwahl im Mai der Ausschuss nicht getagt hat.