Pinneberg . Die Abendblatt-Redaktion in Pinneberg hat entschieden: Die Aufnahme von Stefan Werdich aus Quickborn hat uns am besten gefallen.
„Die himmlische Lichtgestalt vom Himmelmoor“. So nennt Stefan Werdich sein Foto. Der mystische Titel passt zu dieser Aufnahme, obgleich das, was wir sehen, „kein Hexenwerk ist“, wie der Fotograf sagt. Der Quickborner Werdich hat sich vielmehr dem sogenannten Lightpainting verschrieben, eine Kunst, bei der Figuren auf eine Langzeitbelichtung „gemalt“ werden.
Werdich: „Der Orb, so nennt sich diese Lichtkugel, entstand durch eine sehr helle Taschenlampe, die an einer Schnur befestigt ist und in einer bestimmten Art und Weise gedreht wird.“ Das erste Mal hat Werdich ein Bild dieser Art 2016 beim Hamburger Fotofachgeschäft Traumflieger gesehen und sich sofort gedacht: „Das muss ich nachmachen.“ Zwei Jahre später hat der Lichtkünstler mit dieser Technik den Foto-Wettbewerb „Mit meinen Augen“ gewonnen.
Die Voraussetzungen dafür wurden aber bereits viel früher geschaffen. Schon mit elf Jahren bekam der heute 63-Jährige einen alten Fotoapparat mit Rollfilm von seinem Großvater geschenkt. Ein sehr wertvolles und seltenes Geschenk zu dieser Zeit. „Das Schwierige damals war, dass man nicht sehen konnte, was die Kamera fotografiert hatte, bis der Film entwickelt wurde“, sagt der ehemalige Servicetechniker der Deutschen Telekom. Fast sein gesamtes Taschengeld steckte der ambitionierte Hobbyfotograf in Filme und deren Entwicklung. Auch sein Vater und Großvater waren begeisterte Fotografen, Werdich aber setzte dem Ganzen noch eins drauf: „Ich habe auch Entwicklungstechniken erlernt und mir von meinem ersten Lohn eine Dunkelkammer geleistet“, erzählt der Rentner, der mit sechs Jahren nach Quickborn zog.
Leser-Fotos und die Geschichten dahinter
„Wenn die Sonne untergegangen ist, die Gänse und Enten verstummen, die Frösche keinen Laut mehr von sich geben und die Dunkelheit im Himmelmoor die Macht ergreift, dann tauchen seltsame Erscheinungen auf, die man nur sehr selten zu sehen bekommt und noch seltener fotografieren kann“, erzählt Stefan Werdich. „Ich hatte einige Male schon das Glück, dass ich von weit hinten aus dem Moor kommend, fast nichts mehr sehend mit diesen Lichtgestalten zusammentraf und sie mir die Zeit ließen sie abzulichten.“
© Stefan Werdich | Stefan Werdich
Regelmäßige „Pottkieker“ an der Elbe kennen die gewaltigen Ausmaße der Containerschiff, die sich am Betrachter vorbeischieben. Unser Leser Peter Hopp aus Wedel hat dieses Foto vormittags auf der Elbe in Wedel-Schulau gemacht. Blaue Schiffsfarben, blauer Himmel und blaues Wasser, alles in verschiedenen Farbnuancen, inspirierten ihn zum Titel des Fotos: „Heute ganz in blau“.
© Peter Hopp | Peter Hopp
Einmal wöchentlich wandert unsere Leserin Marlies-Ulrike Dabelstein aus Halstenbek mit einer Nordic Walking Gruppe um den Krupunder See in Halstenbek. „Morgens um neun Uhr starten wir nach einer kleinen Gymnastik-Einheit. Ich genieße den Morgen, das Vogelgezwitscher, die frische, teils kühle Luft und das Gehen unter dem Blätterdach der Bäume.“ Das Foto zeigt den Ausblick auf den See unter den querliegenden Baumstämmen hindurch.
© Marlies-Ulrike Dabelstein | Marlies-Ulrike Dabelstein
„Was gibt es Schöneres, als bei dem tollen Sommer in den Abendstunden bei Wedel auf der Elbe zu segeln?! Wenigstens dort bekommt man etwas Abkühlung.“ Diese Gedanken kamen unserer Leserin Christian Kulisch aus Halstenbek, als sie in Wedel am Strand spazieren ging.
© Christiane Kulisch | Christiane Kulisch
Wie gemalt zeigt sich dieser prächtige Falter. „Ein leider selten gewordener Gast in meinem Garten“, berichtet unser Leser Dr. Jürgen Koch aus Holm: „Ein Schwalbenschwanz-Falter an einer Buddleja-Blütenrispe.“
© Jürgen Koch | Jürgen Koch
Die Traditionsschiffe kommen. Im Wedeler Hafen, berichtet unsere Leserin Beate Hagedorn aus Wedel, „ist jetzt endlich wieder etwas Betrieb.“ Bei einem morgendlichen Spaziergang schoss sie dieses schöne Detailfoto des alten Ewers „Gloria“.
© Beate Hagedorn | Beate Hagedorn
Gemütlich ist es ja, aber es wird allmählich etwas eng in Kohlmeisens Wohnzimmer. „Das ,Wohnzimmer’ hängt an unserer überdachten Terrasse“, schreibt unser Leser Hans-Gert Halstenbach aus Quickborn.
© Hans-Gert Halstenbach | Hans-Gert Halstenbach
Was für eine bezaubernde Abendidylle: Von dem Lichtspiel am Himmel durch die untergehende Sonne war auch unsere Lesern Ulrike Niehues-Paas bezaubert. Bei einem abendlichen Spaziergang nahe einer Weide in Bönningstedt bot sich ihr dieses Bild, das sie „Kühe im Sonnenuntergang“ taufte. Doch bis zu diesem Foto, das sie uns nun anlässlich des Wettbewerbes einschickte, war es ein langer Weg. Denn: „Leider hatte ich keine Kamera dabei“, berichtet Niehues-Paas.
© Ulrike Niehues-Paas | Ulrike Niehues-Paas
Dieser Schnappschuss gelang Peter Hagedorn auf seiner Fahrt mit dem Tidenkieker. „Nach mehrjährigen Anläufen habe ich in diesem Jahr eine Fahrt realisiert“, berichtet er. Mit dem Flachboden-Schiff ging es zur Elbinsel Pagensand. Auf der Rückfahrt wurde noch ein Abstecher nach Bützfleth unternommen. Dabei gelang dieses Foto vom „Kleinen Kohn“ auf Juelssand.
© Peter Hagedorn | Peter Hagedorn
Seit längerem beobachtet Rüdiger von Ancken diese alte Eiche, die „während der Herbststürme 2017 reichlich Federn hat lassen müssen“. „Der sterbende Riese“ taufte er das Foto vom Baum am Seggerweg in Schenefeld.
© Rüdiger von Ancken | Rüdiger von Ancken
Der Rantzauer See ist für Christiane Kulisch aus Halstenbek immer eine Reise wert. In diesem Fall gefiel ihr die Spiegelung des Schlossgefängnisses im Wasser.
© Christiane Kulisch, | Christiane Kulisch,
Es bedarf viel Geduld und einer ruhigen Hand, damit Tieraufnahmen wie diese gelingen. Leser und Fotograf Heinrich Keller hat offensichtlich beides. Für den diesjährigen Wettbewerb „Mit meinen Augen“ schickte er uns gleich eine größere Auswahl an Aufnahmen verschiedener Vogelarten. Dieses zarte Motiv zeigt einen Distelfinken oder Stieglitz an einer blühenden Schwanenblume. Das Bild hat er in Wedel aufgenommen – und zwar im Vogelparadies rund um die Carl Zeiss Station in der Wedeler Marsch.
© Heinrich Keller | HEINRICH KELLER
„Ich wohne in Schenefeld und bin immer wieder aufs Neue begeistert von unserer schönen Landschaft im Kreis Pinneberg“, schreibt uns Leserin Katja Rienecker. Von ihr stammt dieses schöne Motiv, das die morgendliche Stimmung über den Feldern einfängt. Dazu schreibt sie weiter: „Eines Morgens – ich habe gerade meine Tochter zur Schule gebracht und befinde mich auf dem Rückweg nach Hause – muss ich einfach am Straßenrand parken, um diese wunderschöne Stimmung über den Feldern einzufangen.“
© Katja Rienecker | Katja Rienecker
In einer Fotoserie, die wie hier aus Platzgründen nicht abbilden können, hat Rolf Hübner die Schlacht um seinen Gartenteich in Wedel festgehalten. Frösche aus der Nachbarschaft versuchten eine feindliche Übernahme des Gartenteiches, berichtet er. Grund: Die Nachbarn hatten ihre zwei Teiche zuschütten lassen. „Mit aller Kraft verteidigten unsere Frösche ihr Gelege“, schildert Hübner. Das Ganze habe fünf Minuten und 35 Sekunden gedauert. Den dabei losgerissene Leich rettete der Wedeler vor dem Untergang.
© Rolf Hübner | Rolf Hübner
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, lautet bekanntlich eine Weisheit. Ob das Rotkehlchen in diesem Fall für die Fütterung früh aufstehen musste, ist nicht überliefert. Allerdings schrieb uns Leserin Helga Heider aus Pinneberg dazu: „Die Fotografie wurde bei Freunden auf der Terrasse gemacht, die den Vogel gefüttert haben.“ Das Bild von dem zutraulichen Tier, das uns nun erfreut, machte sie mit dem Kameramodell RX 100 der Marke Sony.
© Helga Heider | Helga Heider
Uwe Demand hat das Stadtzentrum Schenefeld schon aus allen möglichen Perspektiven fotografiert. Es gehört offenbar zu seinen Lieblingsmotiven. Dass er gar nicht genug davon bekommen kann, zeigt das Bild rechts.
© Uwe Demand | Uwe Demand
Jan Jens aus Pinneberg erzählt: „Ich wollte einmal Helgoland ohne die ganzen Tagestouristen erleben, aber das gestaltete sich schwierig, da auf Helgoland die Zimmer immer ausgebucht sind – zumindest im Sommer. Aber es gelang – eine Schönwetterperiode herrschte, und spontan entschlossen wir uns, Helgoland zu besuchen und erhielten sogar ein Hotelzimmer (im Souterrain, aber das war in Ordnung). Spaziergang rund um die Düne und dann der Weg zur Langen Anna in der Dämmerung fast für allein.“
© Jan Jens | Jan Jens
Irene Boettcher aus Pinneberg stellt hier ihren morgendlichen Wecker vor. „Daran, dass ich mich am Fenster zeige, hat sich das lautstarke Rotkehlchen inzwischen gewöhnt“, schreibt sie. Aber: „Den Fotoapparat vor meinem Gesicht mochte es bisher nicht und flog sofort weg. So blieb mir nur die Möglichkeit, es mit Farbe und Pinsel festzuhalten. Von dem gemalten Aquarell habe ich dann ein Foto gemacht. Daraus entstehen Postkarten, die ich als Gruß aus Pinneberg verschicke.“
© Irene Böttcher | Irene Boettcher Pinneberg
Diese Aufnahme, die Christiane Kulisch aus Halstenbek in Uetersen in der Nähe des Klosters gemacht und dann ans Abendblatt geschickt hat, ist schon einige Wochen als. Sie stammt aus einer Zeit, in der noch niemand ahnen konnte, was der Sommer 2018 noch so an schönem Wetter bringen sollte. Kulisch schreibt: „Frühlingserwachen am Kloster Uetersen. Anders kann man dieses Bild nicht beschreiben.“
© Christiane Kulisch | Christiane Kulisch
Peter Will und seine Frau sitzen gern in ihrem Garten in Rellingen, in dem den ganzen Tag lang so allerlei los zu sein scheint. Mal schaut ein Rotkehlchen vorbei, dann summen die Bienen und Wespen durch die Blumenbeete, hin und wieder ist auch noch ein Schmetterling zu Gast, gelegentlich kommt sogar eine Libelle auf einen Blitzbesuch vorbei....
© Peter Will | Peter Will
... Peter Will schreibt dazu: „Meine Frau und ich – wir sind Fans der fröhlichen Besucher in unserem kleinen Garten.“ Zum einen gibt es da ziemlich viel anzugucken, zum anderen, wie wir unten sehen können, auch allerlei zu fotografieren.
© Peter Will | Peter Will
Das Spiel der Gezeiten und die Macht der Witterungseinflüsse treten selten so deutlich zutage wie an den Orten, an den Wasser auf Land trifft. Zum Beispiel in Wedel an der Elbe. Jürgen Harbecke, der in der Stadt lebt, hat die linke der drei Aufnahmen oben an einem kalten Spätwintertag vom neuen Schulauer Hafen aus gemacht. Er schreibt dazu: „Spaziergang am Morgen des 1. März 2018 zum Willkomm-Höft. Bei minus sechs Grad Celsius und starkem Ostwind hat der Ponton durch Niedrigwasser bereits ordentlich Schräglage.“
© HA | Jürgen Harbecke
Niedrigwasser ist das Stichwort, darum geht es auch auf dem Bild in der Mitte, das Andreas Hohlfeld-Herold während eines nachmittäglichen Spaziergangs einige Meter stromabwärts vom Wedeler Strandbad aus aufgenommen hat. Wir sehen einen Katamaran, der auf dem Trockenen liegt. Was dem Fotografen dazu einfällt: „Noch fünf Stunden bis Hochwasser. In der Ruhe liegt die Kraft.“
© HA | Andreas Hohlfeld-Herold
Und schließlich sehen wir den Schulauer Hafen noch mal, zu erkennen nur noch am Verlauf des Zaunes, der die Promenade zum Becken hin begrenzt. Willi Ulbrich aus Wedel fragt nur: „Schulau – Hafenerweiterung?“
© HA | Willi Ulbrich
Und noch mal Himmelmoor, hier bei Helligkeit. „Das Foto ist während der Paarungszeit der Moorfrösche entstanden“, sagt Thorsten Loppen-thien aus Pinneberg. „Die tiefstehende Abendsonne bringt die Uferbewachsung zum Leuchten und reflektiert toll auf dem Wasser. Die blaue Färbung des Froschmännchens ist ein schöner Kontrast.“
© HA | Thorsten Loppenthien
Manchmal ist es nicht die technische Perfektion, sondern die Nachricht, die ein Foto besonders macht. In einer Zeit, in der viele Experten über Insektensterben sprechen, hat Anja Waitz aus Halstenbek dieses Bild gemacht. Zu sehen ist: ihre Gewürzschnecke. „Es treffen sich dort allerhand Insekten und Schmetterlinge zum Stelldichein“, schreibt Waitz.
© HA | Anja Waitz
Einer der Riesen mit dem berühmten Kussmund schält sich aus dem Dunst. Diese faszinierende Morgenstimmung hat unser Leser Uwe Demand an der Elbe eingefangen. „Die ,AIDAluna’ fährt im Morgengrauen elbaufwärts durch eine Nebelwand an Schulau vorbei und passiert auf Höhe von Willkomm-Höft die Schiffsbegrüßungsanlage.“
© HA | Uwe Demand
Das Foto ist bei einem der ersten Frühlingsspaziergänge von unserer Leserin Christiane Kulisch aus Halstenbek in der Haseldorfer Marsch entstanden: „Ich fand die riesige Wolke über dem Deich einfach faszinierend.“
© HA | Christiane Kulisch
In seinem Hühnerauslauf in Tornesch ist unserem Leser Dieter Wosikowski dieser Schnappschuss gelungen. Ein Huhn, in dessen Gefieder dieses kleine Küken-Quintett wohlbehütet in die Welt schauen kann – ein ganz besonderes „Hotel Mama“.
© HA | Dieter Wosikowski
Dieses Foto vom Heimathaus in Tornesch-Esingen hat unser Leser Axel Lange gemacht. „Viele Bürger haben hier schon gefeiert, es gibt ein Trauzimmer und eine große Diele. Hier ist das Stadtarchiv und das Archiv der Kulturgemeinschaft Tornesch beheimatet.“
© HA | Axel Lange
Uwe Demand aus Schenefeld hat das örtliche Einkaufszentrum als Fotomotiv entdeckt. Vor zwei Jahren hat er für seinen Wettbewerbbeitrag an der Fassade entlang nach oben fotografiert und dabei viele bunte Heißluftballons am tiefblauen Himmel eingefangen. Und nun das: „Eine junge Dame ist auf dem Weg zum Stadtzentrum Schenefeld, um zu shoppen. Im Blick hat sie schon das Objekt ihrer Begierde“, so Demand. Was ihn immer wieder zum Fotografieren an diesen Ort zurückkehren lässt? „Die beeindruckende Gebäudearchitektur mit dem Eingang.“
© HA | Uwe Demand
„Es war einfach ein gelungener Fototag“, sagt Thorsten Schultz aus Wedel, der in der Vogelstation sein neues Objektiv mit Extender (Sigma 120–300) für seine Canon 6D ausprobiert hat. Dabei flog ihm dieser Schwan vor die Linse. „Die Investition in mehr Brennweite hat sich gelohnt“, sagt Schultz.
© HA | Thorsten Schultz
„Mein Motiv stammt aus Nachbars Tümpel“, sagt Uwe Wosikowski aus Rellingen-Egenbüttel über diese Seerose. „Schier unglaublich, was da von früh bis spät unterwegs ist!“
© HA | Uwe Wosikowski
„An einem schönen Spätsommertag lag ich vor unserem Haus und sah einen schönen Sonnenuntergang“, sagt Wolfgang Könneke aus Haseldorf über dieses Foto aus der „Grasperspektive“.
© HA | Wolfgang Könneke
Diese faszinierende Makroaufnahme einer Goldwespe hat unser Leser Hardy-Bernd Wagner aus Wedel gemacht, kurz nach dem Schlüpfen mit einer Größe von etwa zwei Millimetern. Entdeckt hat er sie im Naturpark Wedeler Au in Wedel an der Aubrücke.
© HA | Dr. Hardy-Bernd Wagner
Unsere Leserin Elke Grewe aus Uetersen hat diese interessante Aufnahme von einem Frühjahrs-Spaziergang in der Nähe von Barmstedt mitgebracht. „Dabei begeisterte mich dieser Anblick einer vom vorangegangenen Regen übriggebliebenen Pfütze.“ Eine Spiegelung, die fast an ein bizarres Auge erinnert.
© HA | Elke Grewe
Unser Leser Heiner Hofmann aus Rellingen hat diese Schwanenparade mit der Kamera festgehalten. „Das Foto mit den zehn Singschwänen und fünf Zwergschwänen ist im Winter in der Hörner Au Niederung auf dem Gebiet der Gemeinde Westerhorn entstanden. Die Niederung kann nach heutigen Erkenntnissen als geschützter Ruheplatz für die beiden Arten eingeschätzt werden und bereitet deswegen der Planung für die Trasse der Autobahn 20 einige Probleme. Schlafplatz ist das Breitenburger Moor.
© HA | Heiner Hofmann
© HA | Hans-Jürgen Tenninger
Markus Priester aus Westerhorn hat ein ganz besonderes Duscherlebnis aus seinem Garten mit der Kamera festgehalten: „Das Foto zeigt einen kleinen Vogel, der sich gerne bei mir am Gartenteich erfrischt, indem er immer wieder, wohl einige Dutzend Mal, durch den Wasserstrahl des Springbrunnens fliegt. Ein sehr eigenartiges Verhalten, das ich noch bei keinem anderen Vogel beobachtet habe.“
© HA | Markus Priester
Mit dieser Aufnahme aus dem Quickborner Himmelmoor hat unser Leser Björn Wend aus Quickborn eine wunderbare, fast mystische Stimmung eingefangen, die ihren besonderen Reiz durch die alten, teils überwucherten Gleise der Feldbahn im Vordergrund bekommt. Eine Arbeitsgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Feldbahn des Torfwerks im Himmelmoor bei Quickborn zu erhalten und der Öffentlichkeit im Rahmen von Fahrten zugänglich zu machen. Beim Himmelmoor handelt es sich um das größte in Schleswig-Holstein gelegene Hochmoor.
© HA | Björn Wend
Die Sonne steigt, ein Frühlingstag beginnt. Noch bedeckt der Morgennebel die Wiese. Dieses stimmungsvolle Bild hat Thomas Menkel am Neuendeicher Weg in Tornesch gemacht.
© HA | Thomas Menkel
Unser Leser Kay Ludwig aus Schmalfeld hat diesen Basstölpel mit Küken im Nest auf Helgoland fotografiert. Basstölpel bevorzugen für ihre Nester steile Felsklippen, die vor der Küste liegen.
© HA | Kay Ludwig
Dieses Foto ist am Angelsee Schenefeld entstanden. „Wir angelten mit Fliegenmaden auf Forellen“, erzählt unser Leser Markus Gruber. „Dabei sind einige Maden ausgebüchst und krochen auf dem Boden herum.“ Ein Rotkehlchen, das in der Nähe zwei Junge zu versorgen hatte, entdeckte die leichte Beute. Es nutzte die Angel als Ansitz für seine Jagd auf Fliegenmaden – und konnte mit der leckeren Mahlzeit zurückkehren.
© HA | Markus Gruber
Die Dunkelkammer – im digitalen Zeitalter ist sie überflüssig. Werdichs Olympus E-M5 Mark II zeigt sogar schon während der Langzeitbelichtung an, wie sich das Bild entwickelt. Solche Funktionen haben ihren Preis. Etwa 900 Euro kostet das Gehäuse der Kamera, für ein vernünftiges Objektiv müssen Fotografen mindestens noch mal so viel ausgeben. Diese Technik benötigt der Lichtkünstler aber auch. „Für manche Bilder brauche ich eine Belichtungszeit von bis zu 40 Minuten“, sagt der Fotograf. Die meisten seiner Bilder mache er allein, was gar nicht so einfach sei. Als Lichtquellen, die ein Motiv beleuchten oder selbst zum Motiv werden, dienen beispielsweise an einer Schnur befestigte Taschenlampen, Feuerwerkskörper oder auch angezündete Stahlwolle.
Stefan Werdich, der Gewinner unseres Fotowettbewerbs „Mit meinen Augen“ mit seiner Olympus OM-D E-M5 Mark II
© Sebastian Becht | Sebastian Becht
Begeistert erzählt Werdich von seinen Eigenkreationen und führt sie vor. Etwa eine Art selbstgebautes Lichtschwert, das er aus einer Taschenlampe, Plastikteilen, Rohverkleidung und Isolierband gebaut hat. Die Konstruktionen können auch für viel Geld im Internet gekauft werden. Dafür sehe er aber keinen Grund. Für seine Kunst werden die Leuchtkörper vor der Kameralinse bewegt, bis das Bild entsteht, das der Künstler im Kopf hatte. Oft sieht das Ergebnis aus, als wäre es am Computer generiert und nicht „gemalt“ worden. Aber geschummelt wird nicht: „Beim Lightpainting ist Photoshop eine Todsünde“, sagt Werdich und lacht. Um solche Bilder auch ohne Computerprogramme zu erstellen, braucht es viel Kreativität, Übung und technisches Verständnis. Sein Wissen darüber gibt Werdich in Workshops weiter. Zwei davon hat er in Zusammenarbeit mit einem befreundeten holländischen Fotografen bereits gegeben. „Wenn Interesse da ist, dann werde ich auch weitere Seminare anbieten.“
Auch in anderen Bereichen der Fotografie kennt sich Werdich bestens aus. Ob Makrofotografie oder Landschaftsbilder, er kann sich für vieles begeistern. Für das ganz besondere Bild reist er auch mal mit seiner Bekannten, der Udo-Lindenberg-Freundin Tine Acke, nach Norwegen, um drei Tage lang auf einem alten Autofriedhof zu fotografieren. Oder zusammen mit seiner Frau nach Grönland, um in elf Tagen 6200 Bilder zu schießen. „Ein Teil davon kommt von meiner Frau“, sagt Werdich. Auch sie ist – wen wundert es – passionierte Hobbyfotografin. Die Tochter Aline mache auch ganz gern mal ein Foto. „Ihr reicht aber meistens das iPhone“, sagt Werdich.
Bei Interesse an einem Workshop: stefan.werdich@t-online.de
Seine Homepage: www.swlayouts.de
Instagram: stefan werdich #hutschebuk