Elmshorn.

Die Käpten-Jürs-Brücke in Elmshorn klappt nicht mehr. „Das ist uns am 3. Juli aufgefallen“, sagt Malte Schmidt, stellvertretender Fachdienstleiter im städtischen Flächenmanagement. „Einige Sicherheitsmechanismen funktionieren nicht mehr.“ Dadurch seien die Störungssignale unzuverlässig.

Für die Autofahrer ist das kein Problem, denn die Brücke bleibt bis auf Weiteres unten und die Hafenspange befahrbar, sodass der Straßenverkehr nicht
beeinträchtigt ist. „Wir haben Spezialfirmen mit der Reparatur beauftragt“, so Schmidt. Wann die anrücken und wie lange die Reparatur dauert, sei noch nicht absehbar.

Erst im August müsste die Brücke theoretisch wieder hochgefahren werden. Dann würde der Traditionssegler Ewer „Gloria“ passieren müssen, um wieder am Nordufer im Elmshorner Hafen festmachen zu können. „Wir gehen aber davon aus, dass die Brücke bis dahin repariert ist“, so der Rathaus-Mitarbeiter.

Bereits vergangene Woche hatte der Ewer „Gloria“ den Elmshorner Hafen Richtung Wedel verlassen. Dort liegt er als erstes Traditionsschiff am umgestalteten Schulauer Hafen. Von hier aus starten vom 14. bis 22. Juli vierstündige Elbtörns (Buchungen unter 04101/60 64 27 oder per E-Mail an ewer-gloria@gmx.de).

Seit Inbetriebnahme im September 2013 gibt’s mit der Käpten-Jürs-Brücke immer wieder mal Schwierigkeiten. Zunächst waren die Sensoren, welche die Bewegung der Brücke registrieren, zu sensibel eingestellt. Dann musste die Brücke für einen Tag voll gesperrt werden, weil eine Verriegelung, welche die 280-Tonnen-Konstruktion beim Öffnen oben hält, gelegentlich klemmte. Der Grund war Luft im Hydraulikzylinder. 2015 hatten Unbekannte dann auch noch zwei vier Meter lange Stahlseile des Geländers mitgehen lassen.