Helgoland/Kiel. Schleswig-Holstein bewirbt sich mit Helgolands Dampferbörte fürs Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.
Schleswig-Holstein bewirbt sich mit drei Projekten für das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes (IKE). Dazu zählen die „Helgoländer Dampferbörte“, die „Alte Kremper Stadtgilde von 1541“ und das „Zusammenleben von Minderheiten und Mehrheiten im deutsch-dänischen Grenzland“. Kulturministerin Karin Prien sagte in Kiel: „Unser immaterielles Kulturerbe ist wichtig. Es geht um Wissen, Können und Weitergeben – das ist der Dreiklang, mit dem die deutsche UNESCO-Kommission wirbt. Um regionale Traditionen und kulturelle Praktiken, Wertevermittlung und Fertigkeiten.“ Im Herbst wird entschieden, ob die Kieler Anträge fürs Bundesverzeichnis vorgeschlagen werden.
Die „Helgoländer Dampferbörte“ ist der Anlandungsdienst der Gemeinde Helgoland. Sie transportiert seit 1834 mit ihren Booten die Passagiere der vor Anker liegenden Seebäderschiffe von und an Bord. Im bundesweiten Verzeichnis des IKE sind bisher 72 Kulturformen und sieben Gute-Praxis-Beispiele aus allen Regionen Deutschlands aufgenommen, darunter auch die friesische Biike und die niederdeutsche Bühnentradition.