Pinneberg. Lebensgefährlich verletzter Fahrer muss aus seinem Auto befreit werden. Lkw-Fahrer wollte sich an Absperrungen vorbeimogeln.
Bei einem Unfall mit einem Ferrari auf der Autobahn A23 bei Pinneberg ist der Fahrer lebensgefährlich verletzt worden. Er konnte nur unter aufwendigem Einsatz der Feuerwehr nach eineinhalb Stunden aus seinem schwarzen Sportwagen befreit und in ein Hamburger Krankenhaus gebracht werden.
Der Alarm an die Feuerwehr Pinneberg ging um 0.15 Uhr in der Nacht zu Montag heraus. Der Ferrari, der in nördlicher Richtung zwischen Pinneberg-Nord und Tornesch verunglückt war, brannte zum Teil und war völlig zerstört. Das Auto war nach Angaben der Feuerwehr Pinneberg vom Montagmorgen ins Dickicht an der Autobahn geschleudert und gegen einen Baum geprallt.
Schwierige Rettung des Ferrari-Fahrers
"Zwischen dem Dach des Sportwagens und dem Kopf des Patienten blieben gerade einmal zehn Zentimeter Platz", hieß es bei der Feuerwehr. Deshalb gestaltete sich die Rettung des Eingeklemmten so schwierig. Auch ein Teil der Böschung musste mit Sägen bearbeitet werden, um den Fahrer zu retten.
Während des Einsatzes war die Autobahn für zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Dennoch hat ein niederländischer Lkw-Fahrer die für Feuerwehrleute geöffnete Polizeiabsperrung genutzt, um weiterzufahren. Er konnte rechtzeitig gestoppt werden.
Während die Polizei und die Feuerwehr vor Ort nichts zur Unfallursache sagten, hieß es in Berichten, der Ferrari habe Sommerreifen gehabt. Die Autobahn lag zur Unfallzeit im Nebel.