Uetersen. Singer-Songwriterin Franzi Kusche feiert am 3. März im Taps in Uetersen eine Party. Es ist die Stätte ihrer ersten Erfolge.

Im Uetersener Taps hat Franzi Kusche ihre ersten Gehversuche als Singer-Songwriterin gestartet. In die Szenekneipe kehrt sie zurück, um ihre erste CD zu präsentieren. Am 3. März wird sie nicht nur zur Gitarre die Songs von „frei nach Schnauze“ präsentieren. Franzi Kusche verspricht auch „eine richtige Party“, denn die Künstlerin hat Wegbegleiter gebeten, zu ihr auf die Bühne zu kommen.

Aus einer „Bluesfamilie“ kommt die geborene Brühlerin. Als Heranwachsende hat sie sich jedoch eher für Metal und Hardrock interessiert. Ihre Stimme zwischen stark und zerbrechlich beeindruckte schon damals, bereits als 15-Jährige schrieb sie eigene Songs. 2005 zog die Rheinländerin nach Hamburg, um an der Hamburg School of Music Gesang und Schlagzeug zu studieren. Über einen Freund kam sie an das Holmer Musikprojekt Almost Pop. Darin spielen gestandene Musiker zusammen mit jungen, aufstrebenden Sängern und Instrumentalisten die Songs, die sie gut finden. Das Repertoire reicht von Undergroundsongs der frühen Rockmusik bis zu aktuellen Hits.

Das Bandprojekt mit mehr als 20 Akteuren feierte im Uetersener Taps Weihnachten, und Franzi Kusche kam mit dem Wirt Rüdiger Tarp ins Gespräch. Der bietet Künstler-Novizen mit seiner einmal im Monat organisierten „Freibühne“ die Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln. „Das war schon etwas Besonderes“, erinnert sich Rüdiger Tarp an ihre ersten Auftritte.

Kusche engagierte sich in mehreren Bandprojekten, machte Hip-Hop und Rock ’n’ Roll, gab ihr Wissen zudem weiter, unter anderem als Dozentin für Gesang und Songwriting im „Wacken Music Camp“ des legendären Metal-Festivals. 2015 veröffentlichte die heute 32-Jährige ihre erste EP „about you – about me“ mit fünf Songs, damals noch mit englischen Texten.

Sie textete danach mehr auf Deutsch, die Songs kamen besser an, also blieb sie dabei. Es kamen die ersten Erfolge: Zweimal belegte Franzi Kusche den ersten Platz beim Singer-Songwriter-Slam in Hamburg. Das Studium hat sie abgeschlossen, seitdem pendelt sie zwischen Hamburg und ihrer rheinische Heimat.

Musiker von Almost Pop waren beteiligt, als sie die erste CD aufnahm. Ihre Musik atmet den Geist der Singer-Songwriter, die in den 1960ern das Genre begründeten. Franzi Kusche ist aber auch eine Künstlerin, die Einflüsse der aktuellen Pop-Musik aufnimmt. Die Texte charakterisiert sie als „eine Mischung aus der trockenen Ehrlichkeit des Nordens und der humorvollen Offenheit des Rheinlands“.

Konzert: Sa 3.3., 20 Uhr, Pinnauallee 1,
10 Euro, www.franzikusche.de