Schenefeld. Ein Missbrauch der Mittel aus einer Schenefelder Tierarztpraxis kann tödlich sein. Der Einbruch ereignete sich am Mittwoch.

Einbrecher haben aus einer Schenefelder Tierarztpraxis Medikamente gestohlen, die auch für Menschen in geringer Dosis tödliche Folgen haben können. Die Polizei warnt ausdrücklich vor der Einnahme dieser Mittel, die für Pferde gedacht sind.

Der Einbruch in die an der Straße Hasselbinnen gelegenen Tierarztpraxis ereignete sich in der Nacht zu Donnerstag. Die Täter kamen in der Zeit zwischen Mittwoch 17 Uhr und 7.55 Uhr, am Donnerstag hebelten ein Fenster des Gebäudes auf und verschafften sich auf diese Weise Zugang. Aus den Räumlichkeiten ließen sie einen dunkelgrauen Stahltresor mit den Maßen 45 mal 30 mal 45 Zentimeter mitgehen – offenbar in der Annahme, darin Geld zu finden.

Laut Polizeiangaben befindet sich jedoch nur ein geringer Geldbetrag im Tresor. Hauptsächlich handelt es sich bei dem Inhalt um Narkosemittel sowie Medikamente, mit denen Pferde eingeschläfert werden können. Die flüssigen Substanzen befinden sich in durchsichtigen sowie braunen Glasflaschen. Sie sind beschriftet mit den Bezeichnungen T 61, Neurotranq, Narketan, Cepesedan, Midazolan, Ziapan sowie Butorgesic.

Besonders gesundheitsgefährdend sind laut Polizei die braunen Glasflaschen mit der Beschriftung T 61, die das Mittel zum Einschläfern von Pferden enthalten. Wer den Tresor findet, sollte keinesfalls die darin befindlichen Medikamente einnehmen, warnt die Polizei. Stattdessen sollte sofort die Polizei alarmiert werden. Die Beamten interessiert auch, ob es Personen gibt, die in der Tatnacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der Tierarztpraxis bemerkt haben. Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 04101/20 20 entgegen.