Helgoland . Auf der Nordseeinsel Helgoland stehen die Zeichen auch im neuen Jahr auf Veränderung und Steigerung der Attraktivität.

Es wird geplant, getüftelt und gebaut: Helgoland ist im Wandel. Die Insel stellt sich auf für die Zukunft – und das mit Erfolg. Aufgrund der guten Entwicklungen im Tourismus und einer stetig verbesserten Haushaltslage stehen die Zeichen auch in diesem Jahr auf Veränderung.

Wohnraum: Das zentrale Thema auf Helgoland bleibt der Wohnraum. Hier ist die Nachfrage größer als der Bestand. „Das war bislang immer unser größter Hemmschuh bei der Weiterentwicklung. Wir haben 50 Stellen nicht besetzt, weil uns der Wohnraum fehlt“, sagt Bürgermeister Jörg Singer. Der Auftrag für den Bau von Wohnungen an der Leuchtturmstraße auf dem Helgoländer Oberland ist vergeben. Ab Mitte des Jahres sollen Mietverträge geschlossen werden. Darüber hinaus sollen noch sechs Neubauten von privaten Investoren entstehen.

Frachtterminal: Im Februar beginnen die Bauarbeiten am Südhafenterminal. Ab 2019 soll die gesamte Inselfracht hier umgeschlagen werden. 200.000 Quadratmeter soll der neue Terminal groß sein.

Binnenhafen: Ein weiteres Projekt ist die Ertüchtigung des Süd-Ostufers im Binnenhafen. „Der Hafen ist zu flach, das eine Ufer kippt fast“, erklärt Bürgermeister Jörg Singer. Hier soll ab kommendem Herbst das Hafenbecken saniert und vertieft werden.

Kläranlage: Helgoland braucht eine neue Kläranlage. Im vergangenen Jahr liefen die Vorbereitungen für die Anlage im Südhafen auf Hochtouren, in diesem Jahr beginnen die Sanierungsarbeiten des Abwasserpumpwerks im Binnenhafen durch den Azv Hetlingen.

Düne: Anfang November haben die Bauarbeiten für sieben weitere Bungalows und ein Wirtschaftsgebäude auf der Düne begonnen. Die Fertigstellung ist zur Saison 2018 geplant. „Die Nachfrage ist riesig. Unsere Gäste können es kaum erwarten“, so Singer. Am Nordstrand erwartet die Besucher der Dünenbohlenweg. „Wir wollen insgesamt die Nutzungen auf der Düne überdenken, die jetzige Planung stammt aus den 90er-Jahren“, so Singer. Erste Überlegungen sehen den Südstrand als geschützten Urlaubsort für Familien vor und eine Förderung des ganzjährigen Naturerlebnisses am Nordstrand. Bereits ab diesem Jahr soll es Schlafstrandkörbe, eine Strandsauna und einen Kajakverleih geben.

Schwimmbad: Neben den Hotelplanungen mit der Atlantic-Gruppe soll es auch Veränderungen am „Mare Frisicum Spa“ geben. Bis Anfang 2018 soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, wie das Schwimmbad nach umgebaut werden kann, um die Attraktivität zu steigern. Bei der Planung sollen die Ideen der Schüler berücksichtigt werden, wie zum Beispiel eine Seilrutsche vom Oberland. Mit der Studie sollen auch eventuelle Fördermöglichkeiten überprüft werden.