Pinneberg. Auf dem Gelände der ehemaligen Ilo-Motorenwerke in Pinneberg sollen 360 Wohneinheiten entstehen. Zeitplan vorgestellt.
Wo bis 1990 die Ilo-Motorenwerke beheimatet waren, entsteht ein neuer Stadtteil für Pinneberg. 360 Wohneinheiten sollen im Mühlenauquartier hochgezogen werden. Stadt und Investor Matrix stellten am Freitag einen Zeitplan vor. Demnach werden schon im Februar 2018 die Bagger rollen, erste Hochbauten sollen 2019 entstehen.
„Es ist gelungen, diese anspruchsvolle Entwicklung innerhalb kurzer Zeit vorzubereiten. In den nächsten Jahren entsteht ein neues Quartier mit hoher Wohnqualität am Ufer der Mühlenau“, sagt Pinnebergs Bauamtschef Klaus Stieghorst. Und Martin E. Schaer, Geschäftsführer der Matrix Immobilien Gruppe, ergänzt: „Durch die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt und die Unterstützung der politischen Gremien ist es gelungen, die Vorplanungen sehr zügig zu bearbeiten.“ Ende Februar 2018 würden auf dem Ilo-Gelände vorbereitende Maßnahmen sichtbar, voraussichtlich ab Sommer werde das Areal am Bahndamm erschlossen. Bürgermeisterin Urte Steinberg freut das: „Der Neubau des Mühlenauquartiers und die Erneuerung des Bahnhofes mit den Vorplätzen auf der Nord- und Südseite werden einen zentralen Bereich der Stadt in den nächsten Jahren nachhaltig zum Positiven entwickeln.“
Entstehen soll zeitgemäße Architektur nebst Freiflächen und Grünanlagen. Für die Planung zeichnet das Elmshorner Büro GRS Reimer Architekten verantwortlich, dessen Konzept drei- bis fünfgeschossige Gebäude vorsieht. Es entstehen rund 75.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, wovon ein Drittel für Gewerbe vorgesehen ist. Mindestens 20 Prozent der Wohnungen werden öffentlich gefördert gebaut.
„Ein Ziel ist, das Angebot an Park-and-ride-Plätzen sowie Fahrradabstellflächen südlich des Bahnhofes deutlich zu erhöhen“, so Stieghorst. Der Umbau des wenig ansehnlichen Pinneberger Bahnhofs ist frühestens ab Herbst 2019 geplant.