Elmshorn. Gegen 16 Uhr ging bei Rettungsleitstelle ein Giftstoffalarm ein. Welche Stoffe ausgetreten sind, ist unklar, acht Personen verletzt.
Großeinsatz an der Beruflichen Schule Elmshorn: Am Freitag ging bei der Kreisrettungsleitstelle in Elmshorn gegen 16 Uhr ein Giftstoff-Alarm ein. Lehrkräfte der Europaschule hatten den Notruf gewählt, nachdem mehrere Erwachsene über starke Atemwegsreizungen und zum Teil auch über Nasenbluten geklagt hatten. Zu dem Zeitpunkt befanden sich laut Einsatzkräften acht Personen im Gebäude – Lehrer, Hausmeister und Reinigungskräfte. Schüler waren nicht mehr in der Schule als Retter und ABC-Dienst eintrafen. Sie waren zuvor vom Hausmeister rausgeschickt worden.
„Die Symptome sind schnell rückläufig gewesen“, sagt Torben Fehrs, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg. Nur eine Person sei gegen 17.30 Uhr noch in ärztlicher Behandlung gewesen. Die anderen wollten selbstständig einen Arzt aufsuchen, wenn sich ihr Zustand wieder verschlechtern sollte, so Fehrs.
Auch Pfefferspray könnte der Auslöser für den Husten sein
Ein Schüler berichtet auf Facebook, wie er als letzter Schüler gegen 15 Uhr auf dem Weg nach draußen bereits husten musste. Zu dem Zeitpunkt hätten auch zwei Lehrer und später mehrere Reinigungskräfte über starken Husten geklagt. Noch ist unklar, welche Giftstoffe ausgetreten waren. Auch Pfefferspray als Auslöser wird nicht ausgeschlossen. Einsatzkräfte in Schutzanzügen nahmen in der Schule Messungen vor und suchten nach der Leckage. Anschließend wurde das Gebäude gelüftet.
Die Polizei sperrte die Zufahrten am Kreisverkehr Richtung Langelohe und Steindamm, was im Feierabendverkehr zu einem Rückstau führte. Gegen 18 Uhr war der Einsatz beendet, und die Vollsperrung wurde aufgehoben.