Wedel. Die Helfer übten an den Einsatzgeräten und mussten ihr Können unter Beweis stellen. 40 Kräfte waren 24 Stunden im Einsatz.

40 Helfer, 24 Stunden und sieben Übungsszenarien: Die Kräfte des Wasserrettungszuges des Kreises haben in Wedel bei einer Probe aufs Exempel ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt. Überprüft wurde zunächst, wie die ehrenamtlichen Helfer mit ihrem Gerät vertraut sind, etwa wie schnell sie die verschiedenen Rettungsboote einsatzfähig machen können.

Auch die Suche nach einer vermissten Person brachte die Wasserretter nur kurzfristig ins Schwitzen. Den Hauptteil der 24-Stunden-Übung nahm ein Übungsszenario auf dem Wasser ein. Angenommen wurde eine Kollision zwischen einem Frachtschiff und einer Gruppe von Paddlern, nach dem zahlreiche Wassersportler als verschollen galten.

Weil laut dem Szenario einige schwimmend das Land erreicht hatten, jedoch andere nach der Kollision besinnungslos im Wasser trieben, verteilte sich das Einsatzgebiet über einen großen Korridor. Bei der Übung kamen auch zwei Sidescansonare zum Einsatz, mit deren Hilfe Personen unter Wasser geortet werden können. Am Ende der Übung konnte die Einsatzleitung verkünden, dass alle vermissten Personen gefunden und gerettet werden konnten.

Der Wasserrettungszug ist eine Katastrophenschutzeinheit des Kreises Pinneberg, die im Katastrophenfall und bei größeren Schadenslagen zum Einsatz kommt. Ihre Mitglieder sind neben dieser Funktion ehrenamtlich in einer der Ortsgruppen der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) im Kreis Pinneberg und Norderstedt tätig.