Hörnum/Kreis Pinneberg. Das Otto-Hahn-Gymnasium aus Herne stellt neuen Rekord an der Nordsee auf. Verein investiert in Heizungs-Anlage des Heimes.

Nicht Rom, nicht Amsterdam, nein, Hörnum wurde es – das große Ziel des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Herne in Westfalen. Zu ihrem 50-jährigen Bestehen ging die komplette Schule mit fast 1000 Schülern und Lehrern auf Reisen. Da reichte nicht mal der Platz des großen Fünf-Städte-Heims in Hörnum aus. Auch in den vier umliegenden Jugendheimen mieteten sich die Gymnasiasten ein.

„Das war wahrscheinlich die größte Gruppe, die wir bislang aufgenommen haben“, sagt Reinhold Bauerfeld von der Geschäftsführung des 1948 von den Städten Pinneberg, Uetersen, Wedel, Elmshorn und Kellinghusen sowie den Gemeinden Tornesch und Neuendeich gegründeten Heims an der Nordsee.

Und weil alles dank des Veranstalterteams von Alpetours und dem engagierten Personal im Haus so gut gelaufen ist, hat der Reiseorganisator aus Süddeutschland bereits die nächste Schule davon überzeugt, das Fünf-Städte-Heim als Herberge auszuwählen. Auch kleinere Gruppen kommen wieder mehr zum Zuge. „Wir haben die Belegungen nach unseren Verlusten vor einigen Jahren in 2016 und 2017 wieder steigern können“, sagt Reinhold Bauerfeld.

„Es war eine fantastische Atmosphäre hier“, sagt Jonas Heer. Der Lehrer gehörte zu dem zwölfköpfigen Vorbereitungsteam des Otto-Hahn-Gymnasiums, das Geschichte im Fünf-Städte-Heim geschrieben hat. „Es war beeindruckend, wie die Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen gemeinsam die Projekte mitgemacht und das Urlaubsfeeling auf der Insel mit ihren langen Stränden genossen haben.“

Damit diese Ferienerlebnisse mit Rockkonzert, Sprung in die Wellen und viel Sport – so wie es die Otto-Hahn-Schüler mit in ihren Herzen nach Hause nahmen – noch viele Gruppen erleben dürfen, investiert der Fünf-Städte-Verein. In diesem Winter soll die Heizungsanlage erneuert und die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wattenmeer sowie der Schutzstation mit Leben gefüllt werden. So wird das „Fünf-Sterne-Heim“, wie es liebevoll gerufen wird, auch in Zukunft mit Rom, Amsterdam und anderen Traumzielen konkurrieren können.