Wedel. Institut hat den mutmaßlich aus dem Kohlekraftwerk stammenden Partikelausstoß untersucht – und dabei Fleisch gefunden.

Die Angelegenheit nimmt langsam ziemlich groteske Züge an: Ein Institut für Raster-Elektronenmikroskopie mit Adresse in Hamburg hat im Auftrag des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) den mutmaßlich aus dem Wedeler Kohlekraftwerk stammenden Partikelausstoß untersucht – und dabei Fleisch gefunden. Wie berichtet, hatte das LLUR, die zuständige Aufsichtsbehörde, bereits mitgeteilt, dass nicht alle im benachbarten Wohngebiet genommenen Proben der Vattenfall-Anlage zugeordnet werden können.

Aus einem Protokoll, das dem Abendblatt vorliegt, ergeben sich nun konkrete Details. Demnach sind Proben vom 8., 14. und 17. August untersucht worden. Die letzte hat es in sich. Der nach Angaben von Anwohnern relativ große Klumpen, einer von mehreren, wird in dem Bericht als „dunkelbraunes Agglomerat mit hellem Einschluss“ beschrieben. Dabei handele es sich um „Fett-/Fleischreste“. Daraus schlussfolgert das Institut: „nicht dem Kraftwerk zuzuordnen“.

Anders verhalte es sich mit den ersten beiden Proben. Die eine („hellgraue/weiße Partikel) stamme eindeutig aus dem Kraftwerk, die andere („hellgraue/weiße Partikel“) könne ihm auch zugeordnet werden, wenngleich sie zum Teil auch Insektenfragmente und pflanzliche Bestandteile enthalte.