Pinneberg. In sozialen Netzwerken lassen Einwohner ihrem Ärger freien Lauf. Briefe kämen nicht an, Zustellungszeiten würden nicht eingehalten.
Wenn die Post nicht mehr abgeht, sorgt das landauf landab für Unmut. Aktuell ist Pinneberg betroffen. In sozialen Netzwerken lassen Einwohner der Kreisstadt ihrem Ärger freien Lauf. Briefe kämen nicht an, bislang bei der Zustellung übliche Zeiten würden nicht eingehalten. Diese Klagen kommen etwa aus der Feldstraße im Stadtteil Quellental.
Martin Grundler, Sprecher der Deutschen Post DHL Group, räumt ein, dass es Probleme geben könne. Und begründet Schwierigkeiten mit einer neuen Praxis bei der Briefzustellung, die seit August in Pinneberg Anwendung finde. Richtig sei, dass weniger Zusteller mit Fahrrädern unterwegs seien. Stattdessen würden Briefe und Pakete gemeinsam in Autos zu den Empfängern gebracht. „Verbundlösung“, nennt Grundler das. Wirtschaftliche Gründe seien ausschlaggebend für die Umstellung, die im ländlichen Raum längst gang und gäbe sei. Laut Grundler mussten für die neue Praxis Bezirke neu zugeschnitten werden. Das könne Verzögerungen zur Folge haben. „Wir bitten dafür um Entschuldigung.“ Auf Sicht werde die Zuverlässigkeit wieder gewährleistet sein – auch ohne viele Fahrradbriefträger.