Uetersen. Siebter Eckhards Jazz-Abend in Uetersen in Langes Tannen mit der Parklane Jazzband

Der Jazz, so sagen Musikhistoriker, sei in New Orleans Anfang des 20. Jahrhunderts zwar nicht erfunden, wohl aber geboren worden und später in Chicago und New York erwachsen geworden. 1910, nur wenige Jahre später, entstand der Dixie-Jazz aus der Nachahmung des New Orleans Jazz durch weiße Musiker. Auch heutzutage noch sind es vornehmlich weiße Musiker, die den Dixie spielen. Wie etwa bei der Parklane Jazzband. Die tritt am Freitag, 25. August, in Uetersen auf.

Zum siebten Mal wird der Eckhards Jazz-Abend bei der Museumsscheune auf dem Areal des Uetersener Museum Langes Tannen veranstaltet, im Zwei-Jahres-Rhythmus. Zuletzt war Alabama Hot Six am Start. Diesmal sind wieder sechs Musiker dabei, wenn die Parklane Jazzband, die zuletzt unter anderem beim Summerjazz-Festival in Pinneberg und auf der „Batavia“ in Wedel gastierte, zum Dixie einlädt.

„Wie in den vergangenen Jahren, wird das Konzert auch diesmal wieder kostenlos sein“, freut sich Museumsleiterin Ute Harms. Dies, weil die Kulturförderung des Kreises Pinneberg einmal mehr das Konzert finanziell unterstützt. Harms freut sich aber auch darüber, dass eine alteingesessene Uetersener Band auf der Bühne stehen wird. Denn 1960 ist die Parklane Jazzband an der Uetersener Parkstraße in einer Turnhalle von einigen Jazzbegeisterten gegründet worden. Zwei der Gründungsmitglieder seien noch immer an Bord, sagt Uwe Becker, Saxophonist der Jazzcombo.

Gespielt wird von 18.30 Uhr an. Und zwar so ziemlich alles, was zwischen 1915 und 1940 den Dixie geprägt hat, wie etwa die Jazzlegende Duke Ellington. „Wir spielen open-end, also so lange, wie alle Lust haben“, sagt Becker. „Wunschtitel werden wir auch spielen, sofern wir die Titel können“, sagt er.

Harms und Mitorganisator Klaus Eckhardt rechnen mit bis zu 250 Jazzfreunden, die beim Museum der Musik frönen werden. Für die Verpflegung der Gäste wird dabei das Café Langes Mühlen sorgen. Wein, Schmalzbrote und ein Bierwagen sind da, um Hunger und Durst zu stillen.