Wedel. Nach zwölf Stunden konnten die zeitweise 180 Einsatzkräfte den Brand löschen, eine Wache aber bleibt. Schaden geht in die Millionen.

Beim Brand eines Gebäudekomplexes in einem Gewerbegebiet in Wedel bei Hamburg ist am frühen Donnerstagmorgen vermutlich ein Millionenschaden entstanden. In dem Komplex waren eine Großraumdisco, zwei Autovermietungen, eine Spielhalle und Restaurants untergebracht, wie ein Polizeisprecher sagte. Nach Angaben der Feuerwehr hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Menschen in dem Gebäude der ehemaligen Maxx Music Hall auf. Bei den Löscharbeiten wurden aber zwei Feuerwehrleute verletzt, sie kamen mit einer leichten Rauchvergiftung und Kreislaufproblemen ins Krankenhaus. Die Brandursache war zunächst unklar.

Löscharbeiten dauerten zwölf Stunden

Um genügend Löschwasser zu haben, legte die Feuerwehr einen 1,5 Kilometer langen Schlauch zu einem Hydranten. Nach zwölf Stunden war der gegen 2.53 Uhr entdeckte Brand nahezu gelöscht, teilte die Feuerwehr Pinneberg am Nachmittag mit. Die Einsatzkräfte wurden mit ihrem Material abgezogen. Nur eine übliche Brandwache sollte noch bleiben. Das Gelände bleibe zum Fußweg hin abgesperrt. Das Feuer habe sich vom Dachstuhl aus rasch in dem Gebäude mit einer Grundfläche von knapp 2000 Quadratmetern ausgebreitet, teilte die Feuerwehr mit. Auch die unteren Stockwerke seien ausgebrannt.

„Das Gebäude ist nicht mehr zu retten“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Unter dem eingestürzten Dach habe es lange Zeit noch massiv gelodert. Um die Brandnester zu löschen, musste das Dach wieder angehoben werden. Die Feuerwehr Hamburg sei daher zur Unterstützung mit einem Kran gekommen. Der Plan, das Dach mithilfe des Krans anzuheben, ließ sich aber nicht umsetzen. Auch konnte das Gebäude nicht eingerissen werden. Als von Glutnestern keine Gefahr mehr ausgegangen sei, konnten die Einsatzkräfte schließlich abrücken.

Bundesstraße voll gesperrt

Aus der Garage des Komplexes konnten die Feuerwehrleute 30 Autos unbeschädigt bergen. Die angrenzende Bundesstraße war den Angaben zufolge im Gewerbegebiet voll gesperrt. Angrenzende Gebäude und die S-Bahn waren laut Polizei nicht gefährdet. Die Löscharbeiten sollten noch den ganzen Donnerstag dauern.

Das Feuer habe sich vom Dachstuhl aus rasch in dem Gebäude mit einer Grundfläche von knapp 2000 Quadratmetern ausgebreitet, teilte die Feuerwehr mit. Mit einem Großaufgebot fuhren die Einsatzkräfte nach Wedel im Kreis Pinneberg. Mehr als 180 Einsatzkräfte bekämpften zeitweise das Feuer, insgesamt seien mehr als 220 Helfer dabei gewesen, resümierte die Pinneberger Feuerwehr.