Klein Nordende. Der Kulturpreisträger, das Ensemble Concerto Elmshorn, gibt am 20. Mai im Saalbau der Waldorfschule ein Jubiläumskonzert.

Im Gemeindehaus der Bugenhagenkirche in Klein Nordende haben sich 19 Musiker des Ensembles Concerto Elmshorn versammelt. Einmal wöchentlich treffen sie sich seit Anfang Januar, um für das Jubiläumskonzert am 20. Mai zu proben, mit dem das 25-jährige Bestehen des Orchesters feierlich begangen werden soll.

Die Notenständer aufgebaut, die Stühle im Halbrund, die Bogen gezückt – Yvonne Raab vertritt an diesem Abend Konzertmeister Jürgen Groß und lässt die Musiker mit der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ von Ludwig van Beethoven starten. „Ich würde gern mit Takt 17 beginnen, langsam“, gibt sie vor. „Jetzt die gleiche Geschichte noch einmal, aber einen Ticken schneller“, sagt Raab. „Ich komme nicht hinterher“, protestiert eine Musikerin. Ein Durchgang in gemäßigterem Tempo schafft Abhilfe. Mal nimmt Yvonne Raab eine Metronom-Handy-App zuhilfe, mal spielt sie die ersten Takte vor.

Wenn das Streichorchester in den Pausen aussetzt, zählt sie laut an, um sicherzustellen, dass niemand seinen Einsatz verpasst. Takt 133: neue Tonart, neue Modulation. Die Musiker haben sich warmgespielt, sodass alles auf Anhieb klappt.

Das Ensemble ist gut gemischt. Jung neben alt, Dreadlocks neben Halbglatze, Studierte neben Laien. Die Leidenschaft zur Musik verbindet, die Stimmung ist gut. Alle Stücke des Konzerts benötigen aber neben dem Streicherkörper ebenfalls Pauken und Bläser. Dazu greift Concerto Elmshorn auf Musiker von Jugendorchestern oder Hochschulen zurück, die ihre Parts erst einmal in Eigenregie üben.

Auf dem Programm des Jubiläumskonzerts findet sich neben der bekannten Ouvertüre auch das Finale des Balletts von Beethoven. Als weiteres Stück des Komponisten kommt die Sinfonie Nr. 1 in C-Dur zur Aufführung. Solist des Hornkonzerts Nr. 4 von Wolfgang Amadeus Mozart ist Jacob Dean vom Hamburger Felix Mendelssohn
Jugendsinfonieorchester.