Wedel. Gebäude zu groß für Bebauungsplan. Ehemalige Rettungswache an der Pinneberger Straße könnte einem Neubau weichen.

Die Idee des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Wedel, die alte Rettungswache an der Pinneberger Straße abzureißen und auf dem Grundstück einen Neubau für zwei Wohngruppen für jeweils zwölf Senioren zu eröffnen (wir berichteten), stößt in der Politik der Rolandstadt fraktionsübergreifend auf große Zustimmung. In einer Wohngruppe sollen „orientierte Alte“ autonom zusammenleben, also Menschen, die einfach nicht mehr allein, aber auch noch nicht im Seniorenheim leben möchten. Die andere Wohngruppe ist für Demenzkranke gedacht.

Nicht ganz so einhellig ist die Begeisterung der Politiker, wenn es um die Größe des angedachten Baukörpers geht. Wedels DRK-Chef Horst Rauser hatte unlängst im Planungsausschuss eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Das darin dargestellte zweistöckige Flachdachhaus überschreitet die im Bebauungsplan für das Gebiet gültige Grundflächenzahl um rund 50 Prozent.

Eigentlich zu viel, meinen SPD und Grüne. Anregung beider Fraktionen: Das DRK solle das Konzept nun noch mal im Jugend- und Sozialausschuss vorstellen. Die anderen Fraktionen signalisierten, dass sie mit der Abweichung von den Vorgaben des Bebauungsplans leben könnten.

Nun liegt es am DRK, die Planungen zu konkretisieren und der Politk erneut zu präsentieren.