Wedel. 500 Menschen waren von der Evakuierung an der Landesgrenze zu Hamburg betroffen. Um 14 Uhr kam die Entwarnung

Ein 250-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist am heutigen Sonnabend in Wedel entschärft worden. Dazu hat die Feuerwehr eine Sperrzone mit einem Radius von 500 Metern rund um den Fundort eingerichtet.

Nach Behördenangaben mussten etwa 500 Menschen am Vormittag ihre Wohnungen verlassen, Wohngebiete waren aber nur am Rand betroffen. Der Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch während Straßenarbeiten im Bereich der Kreuzung Tinsdaler Weg/Industriestraße in einem Industriegebiet nahe des früheren Kraftwerksgeländes gefunden worden.

Grüne Leuchtrakete signalisierte die Entwarnung

Gegen 13 Uhr hatte sich dann Sprengmeister Oliver Kienast an die gefährliche Arbeit gemacht: Die Sprengkraft der Bombe war eben durch das hohe Alter nicht reduziert. Das Detonationsrisiko galt durch Rostbefall nach mehr als 70 Jahren im Erdboden sogar eher als erhöht. Doch gegen 14 Uhr konnte Kienast mit einer grünen Leuchtrakete Entwarnung geben. "Ich konnte die Bombe ohne Kraftaufwand problemlos entschärfen", sagte er dem Abendblatt. Die Menschen können derzeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.