Moorrege . Karl-Heinz Weinberg hatte die betroffene Sporthalle nach einem ersten Gutachten freigegeben. Eltern alarmierten den Kreis.
In den Streit um eine eventuelle Gesundheitsgefährdung von Nutzern der Moorreger Sporthalle An’n Himmelsbarg durch Schimmelsporen kommt Bewegung. Karl-Heinz Weinberg (CDU) beugt sich der Aufforderung des Kreises und wird einen neuen Gutachter mit der Beurteilung des Schimmelbefalls beauftragen. Das bestätigte der Moorreger Bürgermeister und Schulverbandsvorsteher auf Anfrage.
Dies wird die dritte Begutachtung des Schimmelbefalls sein. Das Amt Geest und Marsch Südholstein war anfangs von einem großflächigen Befall ausgegangen. Mögliche Ursache könnte ein Schaden an einer Dachrinne sein, der die Halle mehrere Zentimeter unter Wasser setzte. Wegen möglicher Gesundheitsgefährdung verbot die Rektorin der Gemeinschaftsschule vorsorglich den Schulsport. Weinberg indes ließ die Nutzung durch Sportvereine weiter zu und beauftragte eine Architektin mit der Begutachtung. Die kam zum Ergebnis, dass keinerlei Gefährdung vorliegt. Daraufhin hatte die Rektorin die Halle für den Schulsport wieder freigegeben.
Weinberg hatte dem laut Infektionsschutzgesetz zuständigen Kreis-Fachdienst Umwelt jedoch keinerlei Unterlagen zum Befund der Architektin zur Verfügung gestellt. Daraufhin ordnete die Behörde die neuerliche Begutachtung an. Eine Sperrung der Halle sieht Weinberg derzeit nicht als nötig an. Besorgte Eltern und Nutzer der Halle hatten sich nicht nur beim Kreis, sondern auch beim Grünen-Fraktionschef Helmuth Kruse gemeldet, der Weinberg in der Sache mehrere Fragen geschickt hatte. Dieser will darauf in Kürze antworten.