Pinneberg. Im Jahr 2016 kamen in der Pinneberger Geburtsklinik 1418 Kinder zur Welt. Die Zahl der Geburten ist um 17,37 Prozent gestiegen.
In den frühen Morgenstunden von Silvester hatten die Hebammen im Geburtszentrum den letzten Einsatz des Jahres. Um 2.58 Uhr kam das letzte Baby des Jahres 2016 im Pinneberger Regio Klinikum zur Welt. Insgesamt sind damit im vergangenen Jahr 1418 Kinder dort geboren worden. Das sind 220 Kinder mehr als 2015 – ein neuer Rekord. Im Schnitt kamen pro Tag
3,8 Kinder zur Welt. Dabei hatte der männliche Nachwuchs die Nase deutlich vorn: 768 Jungen und 650 Mädchen wurden in Pinneberg geboren.
Bereits Ende November war die Vorjahresmarke deutlich überschritten, bis dahin hatten 1286 Kinder in Pinneberg das Licht der Welt erblickt. Laut Pressesprecher Sebastian Kimstädt stieg die Zahl der Geburten gegenüber dem Vorjahr im Regio Klinikum um 17,37 Prozent. 2015 waren es 1192 Geburten, 2016 kamen 1399 Frauen zur Entbindung nach Pinneberg. Zehn von ihnen brachten Zwillinge zur Welt.
Die Regio Kliniken gehören damit zu den sechs von insgesamt 35 Geburtskliniken in Hamburg und Schleswig-Holstein mit dem stärksten Anstieg der Geburtenzahlen im vergangenen Jahr. „So einen starken Anstieg hatten wir noch nie“, betonen die beiden Chefärzte des Geburtszentrums, Dr. Stefan Geist und Dr. Peter Paluchowski. Durch die Erweiterung von drei auf vier Kreißsäle vor knapp fünf Jahren sei das Klinikum darauf aber sehr gut vorbereitet.
22 Hebammen arbeiten in der einzigen Geburtsklinik des Kreises. Eine von ihnen ist Sabine Winter. Die 46-Jährige ist leitende Hebamme. In 24 Jahren hat sie etwa 1500 Kinder auf die Welt gebracht. Sie beobachtet verschiedene Gründe für den Anstieg der Geburten. Der Zuzug von Flüchtlingen sei nur ein Faktor. „Insgesamt bekommen die Menschen hier in der Region wieder mehr Kinder. Viele Mütter haben bereits ein oder zwei Kinder und entscheiden sich bei einer weiteren Geburt wieder für uns“, erklärt Winter. Das Regio Klinikum genieße ein hohes Ansehen im Kreis Pinneberg und darüber hinaus. „Das wird mir in den Anmeldegesprächen zu der Geburt immer wieder bestätigt“, so Winter.