Heidgraben. Heidgrabens langjähriger Bürgermeister starb bereits am Sonnabend im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung.

Udo Tesch ist tot. Der langjährige Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Heidgraben ist am Sonnabend im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung gestorben. Udo Tesch hinterlässt seine Frau Inge, drei Kinder sowie vier Enkelkinder.

Die Nachricht über den Tod des geschätzten Kommunalpolitikers sorgt für tiefe Trauer bei jenen, die ihn eng kannten. „Wir in der Gemeinde sind sehr traurig“, sagt Heidgrabens Bürgermeister Ernst-Heinrich Jürgensen. „Sein Zuhause und die Gemeinde sind immer seine Wohlfühloase gewesen.“ Die Gemeinde und die Arbeit für sie, das habe ihm Kraft im Leben gegeben.

„Ich kannte Udo Tesch seit über 30 Jahren, er war viele Jahre bei uns im Rathaus beschäftigt“, sagt Torneschs Bürgermeister Roland Krügel. „Es tut mir leid für die Familie. Ich habe ihn als guten, angenehmen Menschen kennengelernt.“ Er sei froh, so Krügel, dass er ihn vor wenigen Wochen noch besucht habe, mit ihm ein paar Worte wechseln konnte. Der Verlust Teschs sei schmerzlich für alle.

Udo Tesch wurde 1933 in Pommern geboren. Mit 33 Jahren wurde der ausgebildete Standesbeamte erstmals ehrenamtlicher Bürgermeister von Heidgraben. Er war damit einer der jüngsten Bürgermeister in der Geschichte des Landes. Elf mal wurde Tesch wiedergewählt, war sogar dienstältester Bürgermeister Schleswig-Holsteins.

Tesch hat während seiner Amtszeit die Gemeinde Heidgraben in vielen Bereichen geprägt, sowohl städtebaulich als auch sozial durch seine Arbeit in zahlreichen Vereinen wie dem Heidgrabener Sportverein. In der kirchlichen Arbeit war er zudem engagiert, gehörte zum Kirchengemeinderat, der Kirchenkreissynode und dem Verein für Gemeindepflege an.

Für seine Verdienste ist Udo Tesch mit dem Bundesverdienstkreuz und der Freiherr vom Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden, das Ansgar-Kreuz erhielt er für sein Engagement für die Kirche. Bei seinem 50. Dienstjubiläum im Frühjahr ist der Sozialdemokrat von Ministerpräsident Thorsten Albig für seine Verdienste mit einem Festakt geehrt worden.

In Heidgraben ist eine Straße nach Tesch benannt worden, ein Baum vor dem Markt-Treff erinnert zudem an ihn. „Wir sind froh, dass wir das noch zu seinen Lebzeiten geschafft haben“, sagt Jürgensen. Im April ist Udo Tesch aus gesundheitlichen Gründen von seinem Bürgermeisteramt zurückgetreten. Ein Termin für die Trauerfeier ist noch nicht bekannt.