Kreis Pinneberg . Autofahrer müssen dieser Tage viel Geduld aufbringen: Bauarbeiten sorgen für komplett verstopfte Straßen.

Nichts geht mehr. Autos stauen sich auf der Rellinger Hauptstraße bis nach Pinneberg, auch in der Gegenrichtung stehen die Autos am Montag Stoßstange an Stoßstange. Auf der A23 sieht es nicht besser aus. Dort steht in Richtung Hamburg bis 27. August aufgrund von Asphaltierungsarbeiten nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Folge: eine unendliche Blechlawine und komplett verstopfte Straßen überall im Umfeld der Autobahn.

Die Nerven der Autofahrer sind zum Zerreißen gespannt. Der 49-jährige Hasan Dogan aus Glückstadt erzählt bei einer kurzen Tankpause: „Ich bin die ganze Zeit im Stau gestanden!“ Er ist um 12 Uhr in Glückstadt losgefahren. „Normalerweise brauche ich für den Weg nur 35 bis 40 Minuten.“ Der Gastronom ist schon seit 100 Minuten unterwegs, sein Ziel Bargteheide hat er trotzdem noch lange nicht erreicht. Jetzt hofft er nur noch, ohne weitere Schwierigkeiten weiterfahren zu können.

Franz Grabow fährt Umwege über Landstraßen nach Izehoe
Franz Grabow fährt Umwege über Landstraßen nach Izehoe © HA | Amber Schärfe

Auch Frank Grabow aus Hamburg ist betroffen von dem Monster-Stau. Er ist mit seinem Sohn auf dem Rückweg von Itzehoe nach Langenhorn. Schon auf dem Hinweg musste er die Autobahn verlassen, weil dort nichts mehr ging. Jetzt quält er sich auf dem Rückweg durch Pinneberg, steht an der Elmshorner Straße in einer langen Fahrzugschlange an einer Ampel. „Die Elmshorner Straße wirkt mit ihren vielen Ampeln wie ein Flaschenhals“, sagt Pinnebergs Revierleiter Matthias Wieske. Für ihn war der Stau absehbar – und er hat kaum Hoffnung, dass es die nächsten Tage besser wird.