Halstenbek. Benefizkonzert am Sonntag, 3. Juli, in der Herz-Jesu-Kirche in Halstenbek: Es fehlen nur noch 3847 Euro für das Instrument.

Gemeinsam treten katholische und evangelische Kirchengemeinden erstmalig mit vier Chören in einer Konzertveranstaltung am Sonntag, 3. Juli, von 17 Uhr an in der Herz-Jesu-Kirche, Friedrichshulder Weg 1, in Halstenbek auf. Dabei geht es nicht nur um fromme Kirchenlieder etwa von Mendelssohn-Bartholdy oder Händel, sondern auch um aktuelle Hits wie solche von Queen oder den Wise Guys. Gilberto Calcagnotto hat das Benefizkonzert zugunsten der Orgel der Herz-Jesu-Kirche in Halstenbek organisiert. Er singt selbst als Tenor und lud den Kirchenchor von St. Michael in Pinneberg dazu, um in Halstenbek neben der dortigen Kantorei Krupunder der evangelischen Kirchengemeinde, dem Jugendchor Songshine und dem Herz-Jesu-Kirchenchor eine bunte Palette an Liedern zu präsentieren. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Herz-Jesu-Orgel wird gebeten.

Die gebrauchte Orgel kam aus Neumünster von der St. Bartholomäus-Kirche. Sie wurde aufgelöst, das Gebäude beherbergt heute einen Kindergarten. Gebaut wurde sie 1982 mit zwei Manualen und zehn Registern von Lothar Simon aus Ostwestfalen. Später wurde sie um zwei Register erweitert. „Die Neobarock-Orgel zeichnet sich aus durch eine geringe Anzahl von Grundstimmenregistern und vielen Oberstimmenregistern“, sagt Georg Zimmerer. Er leitet die AG Fördern des Fördervereins Herz Jesu. „Vor zwei Jahren haben wir angefangen, für die Orgel zu sammeln.“ Von Anfang an habe man dabei auf die Eigenkräfte der Gemeinde gebaut.

47.558 Euro hat das schmucke Stück die Gemeinde gekostet. Zuschüsse vom Erzbistum gab es keine. 43.710 Euro konnte der Förderverein über Spenden, Patenschaften, Benefizveranstaltungen und Kollekten einwerben. Fehlen unterm Strich noch 3847 Euro.

Intoniert wurde die Orgel in der Kirche, was ungewöhnlich ist, da dies normalerweise in der Werkstatt der Orgelbauer passiert und nur noch kleine Änderungen in der Kirche vorgenommen werden. „Das war auch der größte Kostenfaktor“, sagt Georg Zimmerer.

Die Orgelbauer übernachteten kostenlos in einem Hotel in Pinneberg und kamen der Gemeinde dafür preislich beim Einstimmen des Instrumentes entgegen. Jede einzelne der 732 Pfeifen musste kunstvoll angepasst werden. Nach vier Wochen war die Arbeit getan, und die Klänge waren perfekt auf den Raum abgestimmt.