Borstel-Hohenraden/Kummerfeld. Kummerfeld tritt am 9. Juli gegen Borstel-Hohenraden an. Sportlicher Spaß steht im Vordergrund, das Wir-Gefühl soll gestärkt werden.

„Eng verflochten“ sind Borstel-Hohenraden und Kummerfeld für Martin Becker und Marcus Brandis. Die Gemeinden liegen nebeneinander und werden über das Amt Pinnau verwaltet. Die Menschen pflegen Kontakte, und die Dörfer haben ländliche Strukturen, die sich langsam, aber stetig durch die Ausweisung von Neubaugebieten sowie den Zuzug von Auswärtigen verändern. Diese Gemeinsamkeiten könnten in einem „sportlichen Gegeneinander“ weiter gefestigt werden, so die Idee der Beiden.

Sie dachten dabei an etwas Ähnliches wie die ARD-Show „Spiel ohne Grenzen“, die in den 60er- und 70er-Jahren auch als „Schmierseifen-Olympiade“ einen festen Platz im Fernsehprogramm hatte.

„Wir wollen, dass sich Sport-Cracks nicht hervortun können“, sagt Martin Becker. Deswegen wurden Spiele mit dem besonderen Pfiff ausgesucht. In einem ersten Rutsch kamen die beiden auf 40 Vorschläge. Dann wurde kräftig gesiebt, sie suchten die fünf besten Spiele aus. Gummistiefel, Heuballen und Wasser werden benutzt. Vielleicht wird auch Schmierseife zum Einsatz kommen. Was mit den Spielutensilien gemacht werden soll, wird erst während des Wettkampfs verraten. Es soll vorher niemand üben können.

Beim Wettkampf soll der Spaß im Vordergrund stehen, doch die Initiatoren haben auch ein Anliegen. „Wir wollen das Wir-Gefühl stärken“, sagen sie. Das Event biete eine Grundlage, dass sich Einheimische wieder treffen und Zugezogene Kontakt aufnehmen.

Von Vorteil ist, dass sich Brandis bei der Freien Wählergemeinschaft Borstel-Hohenraden engagiert. Der Verein tritt als Veranstalter auf, damit steht das Event auf sicherem rechtlichem Grund. Zudem kümmern sich die Freien Wähler um die Genehmigungen und sponsern den Wanderpokal. Brandis berichtet von der Unterstützung durch die anderen Fraktionen im Gemeinderat sowie Vereinen und Organisationen. Becker berichtet von Wohlwollen der Bürgermeisterin Erika Koll.

Zehn Plakate sollen in den beiden Dörfern aufgestellt, 1000 Flyer gedruckt werden. Obwohl bisher nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda für das Spektakel geworben wurde, haben sich bereits genügend Mitspieler für zwei Teams angemeldet. Es sollen jedoch zwei Mannschaften pro Dorf mit jeweils fünf Akteuren antreten. Es sind also noch Startplätze frei.

Wer in Borstel-Hohenraden lebt, meldet sich per E-Mail an olympiade@fwg-boho.de. Die Kummerfelder nutzen die Adresse dorf-kummerfeld@posteo.de. Die Anmeldefrist endet am 18. Juni.