Uetersen . Unterkunft für 70 Asyl suchende laut Verwaltung nicht möglich

Auf dem Bleekerstift-Areal kann laut der Uetersener Stadtverwaltung kein Wohnungstrakt für eine Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Damit ist das aktuelle Nutzungskonzept des Investors Maik Timm entgegen den Plänen von CDU, FDP und BfB nicht umsetzbar. Mit ihrem Beschluss im Dezember, so die Verwaltung, habe die CDU/BfB/FDP-Gruppe selbst eine solche Nutzung ausgeschlossen.

Der Uetersener Hauptausschuss wird sich daher auf seiner kommenden Sitzung einmal mehr mit dem Bleekerstift beschäftigen müssen und den gefällten Ratsbeschluss vom 15. Dezember erneut verändern müssen. CDU, BfB und FDP hatten im Rat eine sogenannte Veränderungssperre für „den Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes“ verhängt. Damit sollten die Pläne des Investors und Architekten Maik Timm umgesetzt werden, die dort einen Wohnpark mit einer zeitweiligen Unterbringung von bis zu 70 Flüchtlingen im historischen Mittelbau des Krankenhauskomplexes vorsehen. Zugleich sollte damit verhindert werden, dass der Kreis in dem ehemaligen Krankenhaus eine Sammelunterkunft für 200 bis 300 Flüchtlinge einrichtet.

Aufgrund des „weitreichenderen Beschlusses der Ratsversammlung“ über den Erlass einer Veränderungssperre ist laut Verwaltung selbst eine vorübergehende Teilnutzung als Flüchtlingsunterkunft nicht möglich, weil das beschlossene Planungsziel der Bau einer modernen Wohnparkanlage ist. Daher sei die Fläche als Wohngebietsfläche auszuweisen. „Dieses schließt eine Teilnutzung des Gebäudes als Sammelunterkunft für Flüchtlinge aus“, heißt es. Der Hauptausschuss tagt am Dienstag, 2. Februar, von 19 Uhr an in öffentlicher Sitzung im Rathaus, Wassermühlenstraße 7.