Uetersen . Uetersener Friedrich-Ebert-Schule bleibt zweizügig

Die Stadt Uetersen hat auf das Schreiben des Schulrates Dirk Janssen reagiert und die geplante Zweizügigkeit an der Friedrich-Ebert-Schule wieder zu den Akten gelegt. In der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses wurde beschlossen, alles beim Alten zu belassen: einer Dreizügigkeit ohne Neu- oder Anbau für die Schule.

Schulrat Janssen hatte gegenüber der Stadt und den Fraktionen in einem Schreiben angekündigt, die von Uetersen zuvor beschlossene Zweizügigkeit der Friedrich-Ebert-Schule und damit einhergehende Vierzügigkeit der Grundschule Birkenallee nicht zu genehmigen. Er begründete seinen Schritt damit, dass die Stadt unter anderem einen neuen sozialen Brennpunkt heraufbeschwöre. Zudem werde der Elternwille vonseiten der Uetersener Politik und die Entwicklung der Flüchtlingssituation ignoriert.

CDU und SPD, die die Zweizügigkeit im Rat durchgeboxt hatten, reagierten zunächst irritiert auf den Standpunkt des Schulamtes, beugten sich aber nun der Behörde, der die Aufsichtspflicht über die Kommunen in Schulangelegenheiten obliegt. Den Wünschen nach einem Anbau an die Freidrich-Ebert-Schule, um mehr Platz zu schaffen, kamen beide Parteien nicht nach. Ein Anbau würde 400.000 Euro kosten, die die verschuldete Stadt derzeit nicht aufbringen kann. Daher sollen alternative Konzepte geprüft werden. Der Anbau, der von Grünen und BfB mitgetragen würde, ist dennoch nicht vom Tisch. Er könnte mit einem Bürgerentscheid, für den Stimmen gesammelt werden, von den Uetersenern erzwungen werden.