Pinneberg. Der junge Fahrer war von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Zwei Männer und eine Frau wurden schwer verletzt.

Er war viel zu schnell unterwegs und deutlich alkoholisiert: Ein 21 Jahre alter Audi-Fahrer ist in der Halloween-Nacht in Pinneberg verunglückt. Der mit drei Personen besetzte Audi A 3 kam auf Höhe der Postfiliale an der Friedrich-Ebert-Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Alle Insassen zogen sich schwere Verletzungen zu und kamen ins Krankenhaus.

Der dumpfe Knall und die darauffolgenden Hilfeschreie waren gegen 0.40 Uhr am Sonntag in der gegenüberliegenden Feuerwache der Stadt deutlich zu hören. Von dort aus eilten sofort mehrere Feuerwehrleute, die in der Wache wohnen, zum Unfallort. Nach Polizeiangaben hatte sich der 21-jährige Fahrer selbst aus dem Wrack befreien können.

Zwei Insassen waren nicht angeschnallt

Seine 21-jährige Beifahrerin war nicht angeschnallt und wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte lag die junge Frau im Fußraum der Rücksitzbank. Auf der Rücksitzbank saß ein dritter Insasse, ein 20 Jahre alter Mann. Auch er war nicht angeschnallt gewesen. Beide wiesen erhebliche Kopfverletzungen auf, waren aber zu jeder Zeit für die Rettungskräfte ansprechbar. Alle drei Unfallbeteiligten wohnen laut Polizeiangaben in der Kreisstadt.

Weil die Retter auch von Wirbelsäulenverletzungen ausgehen mussten, wurden Teile des Fahrzeugs mittels hydraulischer Scheren aufgetrennt, um die Unfallopfer schonend bergen zu können. Insgesamt waren 18 Feuerwehrleute, acht Rettungssanitäter und vier Polizeibeamte vor Ort. Ein Atemalkoholtest bei dem Fahrer ergab laut Polizei 0,99 Promille.

Sachverständiger soll Ursache ermitteln

Wie schnell er in der langgezogenen Kurve gefahren ist, muss nun ein Unfallsachverständiger klären. Nach ersten Erkenntnissen könnte der Audi mit 60 bis 80 Kilometer pro Stunde aus Richtung Rellingen kommend in die Kurve gesteuert worden sein. Nach der Bergung der Unfallopfer streuten die Feuerwehrleute ausgelaufene Betriebsstoffe ab. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Straße war in dem Bereich längere Zeit gesperrt.