Wedel. Polizei findet keine Spur nach möglichem Badeunfall. Auch Rentner bleibt weiter vermisst

Mehrere Stunden lang kreiste am Dienstagvormittag ein Hubschrauber der Hamburger Polizei über der Elbe. „Wir haben nach dem am Sonntag möglicherweise ertrunkenen Schwimmer gesucht“, sagte dazu Polizeisprecherin Sandra Mohr. Die Beamten hätten aus der Luft die Uferbereiche elbabwärts von Wedel ins Visier genommen. Einen Fund machten sie nicht. Gegen Mittag kehrte der Hubschrauber unverrichteter Dinge zu seinem Stützpunkt zurück.

Am Sonntagnachmittag hatten zwei Zeugen unabhängig voneinander die Polizei alarmiert und angegeben, drei Schwimmer weit draußen in der Elbe gesehen zu haben. Nach Vorbeifahrt eines großen Containerschiffes seien jedoch nur zwei von ihnen wieder zurück ans Ufer gelangt. Eine Suchaktion mit einem halben Dutzend Booten und 118 Helfern erbrachte am Sonntag kein Ergebnis.

Auch der öffentliche Aufruf von Montag, wonach sich weitere Zeugen und die fraglichen Schwimmer bei der Polizei melden sollten, fruchtete nicht. „Wir haben leider keine neuen Hinweise zu dem Fall erhalten“, so Mohr weiter. Daher bleibe offen, ob es die geschilderte Notlage und den gemeldeten Badeunfall tatsächlich gegeben habe.

Trotz fehlender Erkenntnisse erfolgte der Hubschraubereinsatz, weil es inzwischen einen weiteren Vermisstenfall gibt. Er betrifft einen 82-jährigen Wedeler. Personenspürhunde hatten Montag eine Fährte aufgenommen, die an der Elbe endete. Die Polizei nimmt an, dass sich der Senior in der Nacht zu Montag im Fluss das Leben nahm, Auch von ihm fand die Hubschrauberbesatzung keine Spur.