Rellingen. Den Beamten war bereits eine gewisse Regelmäßigkeit des Diebes aufgefallen. Am Sonnabend ertappten sie ihn auf frischer Tat.
Seit Anfang des Jahres waren die Beamten des Rellinger Polizeireviers dem Dieb schon auf den Fersen. Am Sonnabend gelang es ihnen nun, dem 44-Jährigen das Handwerk zu legen. Er hatte zuvor in einem Rellinger Drogeriemarkt zugegriffen, ließ Ware in seinem Leinenbeutel verschwinden und wollte das Geschäft verlassen, ohne zu bezahlen. Nicht zum ersten Mal. Der Rellinger Polizei lag bereits Videomaterial vor, ihm wurden insgesamt sieben Taten zur Last gelegt. Dabei war den Beamten bereits eine gewisse Regelmäßigkeit aufgefallen. Laut Polizeihauptmeisterin Maike Liedtke tauchte der Dieb mit dem auffälligen Leinenbeutel immer mittwochs und sonnabends in dem Drogeriemarkt auf.
Diesen Sonnabend ertappte ihn der Ladendetektiv auf frischer Tat. Der 44-Jährige wurde festgenommen und gestand den Rellinger Beamten auf der Wache zahlreiche Diebestouren. Laut Polizei zeigte er sich froh, erwischt worden zu sein. Denn der Mann leidet unter Kleptomanie. Er gestand weitere Diebstähle in Halstenbek, Pinneberg, Schenefeld und Hamburg. Freiwillig zeigte er den Beamten seine Wohnung, in der er massenhaft Diebesgut hortete. Die Polizei entdeckte allein 60 elektrische Zahnbürsten, 52 Taschenrechner, haufenweise Kaffeekapseln, Zeitschriften und Schmuck in einem Wert von etwa 4000 Euro. Laut Polizei hatte er anderes bereits weggeschmissen.