Elmshorn.

Der Jüdische Friedhof an der Feldstraße 42 erinnert an das Wirken der ehemals jüdischen Gemeinde in Elmshorn. Am Sonntag, 5. Juli haben Besucher die Gelegenheit, zwischen 14 und 17 Uhr den Friedhof mit zum Teil Jahrhunderte alten Grabsteinen mit hebräischen Inschriften zu besichtigen.

Die Friedhofshalle, die 1906 gebaut wurde, ist das letzte Zeugnis jüdischer Kultur im Elmshorner Stadtbild. In einer Ausstellung ist die wechselvolle Geschichte der im 17. Jahrhundert gegründeten jüdischen Gemeinde dokumentiert. Die Synagoge im alten jüdischen Viertel am Flamweg fiel in der Reichspogromnacht 1938 der Verwüstung durch die Nationalsozialisten zum Opfer. Heute erinnert ein Gedenkplatz an das Gebäude. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Elmshorn lebende Juden vertrieben und ermordet. Erst 2003 gründete sich eine neue jüdische Gemeinde in Elmshorn. Der Jüdische Friedhof ist von Mai bis September an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos im Industriemuseum Elmshorn unter Telefon 4121/36 88 70.