Klein Offenseth-Sparrieshoop . Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen nahm die Wildtierstation einen verletzten Storch auf. Beide erlagen ihren Verletzungen.

Er war der zweite Storch in nur wenigen Wochen, den die Wildtierstation in Sparrieshoop schwer verletzt aufnahm. Fünf Tage lang hatten Menschen das Tier mit einem gebrochenen Bein zuvor bei Borstel-Hohenraden beobachtet, aber erst am Mittwoch konnte der zu diesem Zeitpunkt noch flugfähige Vogel eingefangen werden.

„Er hatte eine typische Verletzung, wie wir sie zum Beispiel durch Windkraftanlagen kennen,“ sagt die stellvertretende Stationsleiterin Katharina Erdmann. Wie in einem ähnlichen Fall vor einigen Wochen war die Verletzung aber so schwer, dass das Tier letztlich eingeschläfert werden musste.

Erdmann und ihr Team sind weiter in Alarmbereitschaft. Denn Störche sind derzeit mitten im Brutgeschäft. Von daher versuchen die Verantwortlichen der Wildtierstation nun herauszufinden, ob es in der Nähe des Fundortes einen Horst mit Jungstörchen gibt. „In einem solchen Fall müsste geprüft werden, ob man die betroffenen Jungstörche alternativ weiter mit der Hand aufzieht,“ sagt Stationsleiter Christian Erdmann. Hinweise werden unter Telefon 0176/52 59 73 51 entgegengenommen.