Horst/Elmshorn. Die Sperrung im Bereich Horst/Elmshorn löst Chaos auf den Umleitungsstrecken aus

Kleine Ursache, große Wirkung: Ein brennender Lkw-Reifen hat am Montagmorgen zu einer mehrstündigen Sperrung der A 23 in Richtung Hamburg und damit zu einem stundenlangen Chaos im Berufsverkehr in und um Elmshorn geführt. Bis gegen 10 Uhr waren die Auswirkungen deutlich zu spüren.

Der Alarm für die zuständige Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop lief bereits um 5.16 Uhr auf. Daraufhin eilten 22 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen zur Anschlussstelle Horst/Elmshorn der A 23. Auf dem Beschleunigungsstreifen der Auffahrt in Richtung Hamburg stand ein Sattelzug-Gespann. An dem Anhänger hatte sich aus unbekannter Ursache ein Reifen entzündet, das Feuer hatte bereits auf den Aufbau des Anhängers übergegriffen.

Den Einsatzkräften gelang es, die Flammen mit einem massiven Wassereinsatz einzudämmen. Anschließend kam Löschschaum zum Einsatz, um den Vollbrand des Anhänger-Gespanns zu verhindern. Das gelang auch. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass der beschädigte Anhänger nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Erst nach zweieinhalbstündigem Einsatz konnten die Feuerwehrleute zur Wache zurückkehren.

Die Autobahn blieb in Richtung Hamburg zwischen den Abfahrten Horst/Elmshorn und Elmshorn komplett gesperrt. Nach Polizeiangaben bildete sich auf der A 23 ein kilometerlanger Rückstau. Weil alle Fahrzeuge in Horst die A 23 verlassen mussten, waren innerhalb kürzester Zeit alle Umleitungsstrecken verstopft. Auf der alten B 5 ging in Richtung Elmshorn nichts mehr. Auch die Autofahrer, die über Klein Offenseth-Sparrieshoop einen Bogen schlagen wollten, kamen nicht schneller voran, weil sich der Verkehr vor der Einfädelung in die Kaltenweide auf mehreren Kilometern staute. Auch als die Sperrung der Autobahn um 8.11 Uhr aufgehoben wurde, dauerte das Chaos auf den Umleitungsstrecken noch lange Zeit an.