Halstenbek. Wenn sich die Investorenfamilie bis Pfingsten nicht medelt, wollen die beiden Fraktionen im Alleingang einen B-Plan für die Flächen an der Wohnmeile entwickeln
Die Halstenbeker Kommunalpolitiker erhöhen den Druck auf die Hamburger Investorenfamilie Greve. Bis Pfingsten hat sie Zeit, sich mit einem neuen Angebot bei der Gemeinde zu melden. Sollte der Investor sich nicht rühren, wollen Grüne und CDU am 9. Juni im Bauausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Fläche angrenzend an die Wohnmeile beschließen, die sich seit Jahren im Besitz der Greves befindet.
Das Areal soll Gewerbegebiet werden. Greve will aber einen großen Teil für Wohnungsbau nutzen, was die Politik in dieser Dimension ablehnt. Weil sich Investor und Gemeinde nicht einigen können, wollen nun Grüne und CDU die Ziele der Gemeinde in einem B-Plan festschreiben. Das ist möglich, weil die Gemeinde die Planungshoheit hat. Allerdings müsste sie bei einem Vorpreschen die hohen Kosten des B-Plan-Verfahrens bezahlen. Üblicherweise trägt diese der Investor.