Die Uetersener Verwaltung wird mit einer Stelle für die Betreuung von Asylbewerbern verstärkt.
Uetersen. Der Hauptausschuss der Rosenstadt folgte in seiner vergangenen Sitzung den Forderungen von Bürgermeisterin Andrea Hansen. Sie hatte geklagt, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes den anfallenden Aufgaben kaum noch gewachsen seien.
Zudem solle die zusätzliche Kraft bei der Koordination der vielen ehrenamtlichen Helfer in der Rosenstadt helfen. „Es ist schön, dass sich so viele Menschen für die Asylbewerber einsetzen, aber wir müssen vermeiden, dass dieses freiwillige Potenzial verloren geht“, so Bürgermeisterin Hansen. Das Engagement brauche professionelle Begleitung, dies sei aber von den vorhandenen Mitarbeitern des Ordnungsamtes nicht mehr zu leisten.
Die Politiker stimmten dem Stellenplan der Verwaltung im Hauptausschuss zu. Demnach soll nun eine weitere Stelle für die Betreuung von Asylbewerbern geschaffen werden, die erst einmal bis Ende 2015 befristet ist. Zunächst wird sich die Verwaltung intern um die Besetzung der Stelle bemühen, sollte sich niemand finden, soll die Stelle ausgeschrieben werden.
Die Politiker von CDU, SPD, Grünen und Bfb wollten zudem über die sogenannte Betreuungspauschale diskutieren. Diese beträgt 90 Euro im Quartal pro Flüchtling und wird derzeit an die Diakonie gezahlt, da diese sich um die Betreuung der 86 in Uetersen lebenden Asylbewerber kümmert. Künftig soll die Pauschale den Städten zustehen. Die Verwaltungsgemeinschaft aus der Stadt Uetersen sowie den Gemeinden Haseldorf, Haselau und Hetlingen betreut insgesamt 105 Asylbewerber und Flüchtlinge.