60 Einsatzkräfte der Wehren aus Rellingen und Halstenbek bekämpften am Montagmorgen einen Wohnungsbrand an der Rellinger Schwanenstraße. Mutter und zwei drei und sechs Jahre alte Kinder bleiben unverletzt.

Rellingen. Ein Feuer hat am Montagmorgen in Rellingen-Krupunder eine Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung völlig zerstört. Verursacht hat den Brand nach Abendblatt-Informationen offenbar ein Kind, das in der Wohnung zündelte. Die Mutter und ihre drei und sechs Jahre alten Kinder, die in den Räumen im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Schwanenstraße wohnen, konnten von Feuerwehr und Rettungsdienst unverletzt ins Freie gebracht werden. Nach Polizeiangaben hat die Mutter schnell reagiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Fensterscheibe des betroffenen Zimmers bereits von der Hitze geborsten. Flammen schlugen meterhoch aus dem Fenster, eine dichte Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Polizei sperrte sofort die angrenzende Gärtnerstraße ab und warnte per Radiodurchsage die Autofahrer auf der nahe gelegenen A 23 vor der Sichtbehinderung. „Das eigentliche Feuer war innerhalb von 15 Minuten gelöscht“, sagt Rellingens Wehrführer Jürgen Timm. Die Nachlöscharbeiten waren jedoch aufwendiger. Per Drehleiter öffneten die Einsatzkräfte Teile des Daches und der Fassade, um mittels einer Wärmekamera versteckte Brandnester zu lokalisieren.

Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Wehren aus den beiden Rellinger Ortsfeuerwehren und Halstenbek vor Ort. Die betroffene Wohnung brannte aus, sie ist für längere Zeit nicht mehr nutzbar. Die dreiköpfige Familie kommt bei Bekannten unter. Die übrigen fünf Wohnungen in dem Gebäude blieben unbeschädigt. Während des Einsatzes forderte die Feuerwehr die anderen Hausbewohner auf, aufgrund des verqualmten Treppenhauses ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Den Schaden in der Wohnung sowie an der Fassade gibt die Polizei mit 50.000 Euro an. Offizielle Angaben zur Brandursache macht die Polizei nicht.