Der erste Offshore-Strom vom Windpark Nordsee Ost fließt in Richtung Küste. In den vergangen Tagen hat die erste der insgesamt 48 Windkraftanlagen den Probebetrieb aufgenommen.
Helgoland. Der nächste Schritt ist geschafft. Die erste von 48 Windkraftanlagen dreht sich und liefert Strom gen Küste. Das teilte RWE Innogy am Freitag mit. Das Unternehmen baut mit dem Windpark Nordsee Ost einen von drei Offshoreparks, die vor Helgoland entstehen. In den vergangenen Monaten wurden 200 Kilometer Unterwasserkabel verlegt und zwei Umspannwerke auf See errichtet.
Netzbetreiber Tennet hatte Ende Oktober den Park über seine Konverterplattform HelWin alpha angeschlossen. „Damit sind die technischen Voraussetzungen für einen Stromtransport geschaffen. Doch erst der Probebetrieb wird zeigen, ob alle Schnittstellen reibungslos ineinandergreifen und das Windkraftwerk stabil am Netz betrieben werden kann“, sagt Marcel Sunier, Projektleiter für den Windpark.
In den kommenden Wochen liegt noch viel Arbeit vor Sunier und seinem Team, die auf der Insel Helgoland vom dort neu errichteten Servicestützpunkt aus den Park aufbauen und später warten werden. So müssen zusammen mit dem Netzbetreiber die elektrische Feinjustierung jetzt vorgenommen und die Windkraftanlagen nach und nach ans Netz geschaltet werden. RWE rechnet mit einer kommerziellen Inbetriebnahme für das Frühjahr 2015.