Die Zahl der Flüchtlinge in Pinneberg ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Pinneberg. Waren im Jahr 2010 nur 23 Asylbewerber verzeichnet, leben mit Stand von Ende Oktober 155 Asylbewerber in der Stadt. Für sie fehlt dringend geeigneter Wohnraum, viele sind noch in Hotels untergebracht.
Deshalb ruft Ulrike Bues (Grüne & Unabhängige), Vorsitzende des Sozialausschusses, Immobilienbesitzer auf, freie Wohnungen für die Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Wer auf diese Weise helfen kann, sollte sich an die Verwaltung wenden, die auch die Mietzahlung sichert.
Darüber hinaus könnten sich Pinneberger Bürger daran beteiligen, eine Willkommenskultur in der Stadt zu schaffen. „Wenn wir Kinder der Flüchtlinge in der Kita oder in der Schulklasse unserer Kinder haben, können wir die Eltern zum Kaffee oder zum Elternabend einladen“, schlägt Ulrike Bues vor. Auch Nachbarschaftshilfe, Hilfe bei Behördengängen und beim Übersetzen sowie Patenschaften seien Möglichkeiten, die Flüchtlinge willkommen zu heißen.