Bei den Regio Kliniken sind 340 Arbeitsplätze massiv gefährdet. Die betroffenen Mitarbeiter arbeiten im Reinigungsdienst, in der Küche, im Archiv oder in der Technik der ehemals kreiseigenen Klinikgruppe.
Kreis Pinneberg. Das seit 2009 mehrheitlich zu den privaten Sana Kliniken gehörende Unternehmen hält diese Dienstleistungsbereiche für nicht wettbewerbsfähig.
In der Aufsichtsratssitzung am Freitag wurde die Geschäftsführung beauftragt, mit dem Betriebsrat Verhandlungen zur Restrukturierung dieser Bereiche aufzunehmen. Angela Bartels, die Vorsitzende der Geschäftsführung, räumte in einer Pressemitteilung ein, „dass eine Neustrukturierung teilweise erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter haben kann“. Dennoch hoffe sie auf „faire und an der Sache orientierte Verhandlungen mit dem Betriebsrat“.
Für Bartels ist die Neuordnung der Dienstleistungsbereiche ein wichtiger Schritt, um die Klinikgruppe mittelfristig wirtschaftlich erfolgreich führen zu können. Man erwarte ein jährliches Einsparpotenzial in Millionenhöhe. „Im Vergleich zu den meisten direkten Mitbewerbern der Regio Klinik sind die Kosten im Dienstleistungsbereich viel zu hoch“, so Volker Hippler, Sana-Generalbevollmächtigter. Schwarze Zahlen wären daher kaum möglich.