Am 14. Dezember kommt der neue Fahrplan und mit ihm die Nordbahn. Die neuen Linien Itzehoe-Hauptbahnhof Hamburg und Wrist-Altona sollen jeweils stündlich fahren, zu den Stoßzeiten gibt es Extrazüge.
Kreis Pinneberg. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember geht die Nordbahn im Kreis Pinneberg endgültig an den Start. Das Verkehrsunternehmen, das bisher schon zwischen Neumünster und Bad Oldesloe, beziehungsweise zwischen Neumünster und Heide fährt, übernimmt mit dem Fahrplanwechsel die Strecken Itzehoe-Hamburg-Hauptbahnhof und Wrist/Itzehoe-Hamburg-Altona von der Deutsche Bahn (DB) Regio AG.
Dafür hat die Nordbahn 15 neue Fahrzeuge bestellt. Die Vorbereitungen liefen zwar auf Hochtouren, sagt Geschäftsführer Nis Nissen. Allerdings sei noch unklar, ob alle bestellten Züge rechtzeitig für den Betrieb zugelassen werden könnten. 13 Wagen bräuchte die Nordbahn für die Umsetzung des neuen Fahrplans. „Eventuell müssen wir Züge anmieten, um den Fahrplan einzuhalten“, so Betriebsleiter Thomas Wolf.
Der neue Fahrplan sieht pro Stunde jeweils eine Verbindung von Wrist nach Hamburg-Altona und aus Itzehoe zum Hamburger Hauptbahnhof vor. In den Hauptverkehrszeiten (6 bis 8 Uhr und 15 bis 19 Uhr) sollen zusätzliche Züge aus Itzehoe nach Hamburg-Altona fahren, die in Elmshorn mit den Linien aus Wrist gekoppelt werden. „So sind in Elmshorn, Prisdorf, Pinneberg und Tornesch pro Stunde drei Verbindungen nach Hamburg möglich“, sagt Wolf. Der neue Fahrplan soll Ende November als Wurfsendung verteilt werden.
Mehr als 100 Millionen Euro investiert die Nordbahn in die neuen Wagen, die Werkstatt und 35 Triebfahrzeugführer, die in dem Betrieb ausgebildet wurden. Bis Ende dieses Jahres soll das Unternehmen mit Sitz in Kaltenkirchen 110 Mitarbeiter haben.