Zur Finanzierung der Teilzeitstelle wollen die Schenefelder auf Fördermittel vom Land zurückgreifen. Doch die Mittel von 14.000 Euro landeten beim Kreis – die Politiker meldeten Klärungsbedarf an.
Schenefeld. Der Ansprechpartner für Asylbewerber kommt – darauf einigten sich die Mitglieder des Sozialausschusses mit großer Mehrheit. Alle Fraktionen waren sich am Ende der Diskussion darüber einig, dass sie eine zusätzliche Kraft in der Stadtverwaltung einstellen möchten, die den Flüchtlingen helfen soll, in Schenefeld Fuß zu fassen.
Allerdings gibt es noch ein Problem. Zur Finanzierung der Teilzeitstelle wollen die Schenefelder auf Fördermittel vom Land zurückgreifen. Aus Kiel fließt Geld an Städte, die Asylbewerber dezentral unterbringen – eben so wie Schenefeld. Errechnet wird der jeweilige Zuschuss anhand der Asylbewerberzahlen. Für Schenefeld macht das pro Jahr eine Summe von derzeit etwa 14.000 Euro aus, wobei die Zahl der Flüchtlinge steigt und somit auch der Zuschuss.
Das Problem: Das Geld landet beim Kreis, der es verteilen soll. Doch laut Schenefelds zuständigem Fachbereichsleiter Axel Hedergott kam in Schenefeld bislang nichts an. Auf eine Anfrage der Stadt teilte die Kreisverwaltung laut Hedergott mit, dass die Mittel zur Finanzierung der Kooperation mit dem Diakonieverein Immigration verwendet werden. Das überraschte sowohl die Schenefelder Verwaltung als auch die Politiker, die im Sozialausschuss dringenden Klärungsbedarf anmeldeten.