Regio Kliniken werden vorerst keine Türklinken aus Kupfer anschaffen. Die Asklepios Klinik Hamburg hatte auf Kupfertürklinken umgerüstet. Kupfer tötet Keime ab und verringert Infektionsgefahr.
Kreis Pinneberg. Die Regio Kliniken Pinneberg, die zum bundesweit drittgrößten Krankenhaus-Betreiber Sana AG gehören, werden für ihre drei Kliniken in Elmshorn, Wedel und Pinneberg keine Türklinken aus Kupfer anschaffen. Das sagte ihr Sprecher Sebastian Kimstädt auf Nachfrage des Hamburger Abendblatts.
Damit folgt das Unternehmen, das 2300 Mitarbeiter beschäftigt und 980 Betten vorhält, nicht dem Beispiel des Asklepios Klinikums Harburg. Das hat einen gerade eröffneten Neubau mit Hunderten von Türklinken aus Kupferlegierungen ausgestattet, um die Übertragung von Bakterien, Pilzen und Viren zwischen Patienten, Mitarbeitern und Besuchern weiter einzudämmen.
Asklepios habe mit dieser Kupfer-Methode, die bereits im alten Ägypten bekannt war, seit Jahren gute Erfahrungen gemacht, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Das Risiko, sich mit Krankenhauskeimen anzustecken, würde so um bis zu zwei Drittel sinken. Kimstädt hält dagegen: „Das Entscheidende ist die Händehygiene und die Überprüfung, ob diese auch eingehalten wird.“ Darum werde sich Regio weiter darauf konzentrieren, alle Mitarbeiter in der Händedesinfektion zu schulen und zu kontrollieren.