Für das erste Tier wären künftig 50 statt bisher 30 Euro zu zahlen. Für den zweiten Hund würden 85 statt 42 Euro fällig werden. Und jedes weitere Tier soll statt 54 nun 110 Euro kosten.

Rellingen. Hundehaltern in Rellingen soll es ab 2015 an den Geldbeutel gehen. Für den Finanzausschuss am Dienstag, 28. Oktober, um 19 Uhr im Rathaus bringt die Mehrheitsfraktion CDU einen Antrag ein, der eine drastische Erhöhung der Gebühr beinhaltet. Für das erste Tier wären künftig 50 statt bisher 30 Euro zu zahlen. Für den zweiten Hund würden 85 statt 42 Euro fällig werden. Und jedes weitere Tier soll statt 54 nun 110 Euro kosten.

„Über das Finanzausgleichsgesetz wird Rellingen stärker finanziell belastet. Daher haben wir schon Anfang des Jahres beschlossen, alle Gebühren auf den Prüfstand zu stellen“, sagt CDU-Fraktionschef Dieter Beyrle. Jetzt habe eine Auflistung der Sätze der Nachbarkommunen gezeigt, „dass wir bisher am unteren Rand lagen und mehr als zehn Jahre keine Erhöhung gemacht haben“, sagt Beyrle. Daher sei dieser Schritt auch in der Höhe gerechtfertigt.

Der CDU-Fraktionschef räumt ein, dass sich seine Fraktion mit dem Thema schwer getan habe. Er gehe jedoch davon aus, dass die neuen Sätze weiterhin bezahlbar sind. „Wer sich einen Hund hält, muss mit ihm zum Tierarzt und für eine Versicherung sorgen. Wer sich das alles leisten kann, kann sich auch die 50 Euro leisten", sagt Beyrle. In Rellingen sind aktuell 848 Hunde gemeldet, darunter 772 Ersthunde. Zum Vergleich: In Halstenbek kostet jeder Hund inzwischen 102 Euro, in Pinneberg wird der erste Hund mit 120 Euro versteuert, in Uetersen werden dafür 110 Euro fällig.

Weitere Steuererhöhungen für 2015 sind nach dem Willen der CDU nicht geplant. Sparen will die Union noch an einem Punkt: Künftig soll die Gemeinde nur noch einmal statt wie bisher zweimal im Jahr die Container bereitstellen, in denen die Bürger kostenlos ihre Grünabfälle loswerden. (kol)