Der Mittelstand ist in den nächsten Jahren an der größten Straßenbaustelle Schleswig-Holsteins und Hamburgs mitbeteiligt.
Dies betonte jetzt beim offiziellen Startschuss für den A 7-Ausbau Nikolaus Matuschka im Beisein der Verkehrsminister beider Länder und des Bundes. Der Vorstandschef des Konsortiums Via Solutions Nord und Hochtief-Vorstand hat völlig Recht. Nicht nur sein 80.000 Mitarbeiter starker Baukonzern mit 26 Milliarden Euro Umsatz ist an diesem 1,6 Milliarden Euro Straßenprojekt beteiligt. Auch das Traditionsunternehmen Kemna mit Sitz in Pinneberg, das über mehr als 100 Jahre Erfahrung im Straßenbau verfügt, ist federführend mit von der Partie.
Das ist nicht nur gut für die Zukunftssicherung des Pinneberger Unternehmens, das mit diesem dreistelligen Millionen-Auftrag ein paar Dutzend Arbeitsplätze über Jahre absichern kann. Auch der Wirtschaftsstandort Pinneberg wird dadurch enorm gestärkt. Technisches und kaufmännisches Know-how fließen in das Projekt. Hunderte Straßenbauarbeiter werden hier im Norden über Jahre beschäftigt sein.
Bleibt zu hoffen, dass diese Großbaustelle auf der Hauptverkehrsader des Landes nicht durch die befürchteten Rückstaus auf der A 23 das Wirtschaftsleben im Kreis Pinneberg zu sehr in Mitleidenschaft zieht. Dafür sind aber wohl weniger die Baufirmen als die Bürger selbst mitverantwortlich, die im eigenen Interesse in den nächsten Jahren vermehrt auf Busse und Bahnen umsteigen sollten.