Auch der ländliche Raum hat erkannt, dass schnellste Verbindungen ins Datennetz ein wichtiger Standortfaktor sind. Amt Hörnerkirchen im Norden des Kreises Pinneberg investiert dafür 4,2 Millionen Euro.

Brande Hörnerkirchen. Die vier Gemeinden des Amtes Hörnerkirchen investieren jetzt 4,2 Millionen Euro, um ihren 4000 Bürgern von Mitte 2015 an schnellstes Internet über ein eigenes Glasfasernetz anbieten zu können.

Bis Dezember müsse sich die Hälfte der 1500 Haushalte in Bokel, Osterhorn, Westerhorn und Brande-Hörnerkirchen vertraglich verpflichten, dieses Angebot anzunehmen, damit es realisiert werden kann, erläutert Ralf Henning, Bürgermeister von Osterhorn. „Glasfaser ist heute ein wichtiger Standortfaktor.“ Als Partner haben die vier Gemeinden über eine europaweite Ausschreibung die Stadtwerke Neumünster gewonnen, die das Glasfaserkabel verlegen, es von den Gemeinden pachten und anschließend die Produkte Fernsehen, Telefon und Internet betreiben.

Die Stadtwerke seien einer der größten Anbieter im ländlichen Raum für Telekommunikation, sagt Unternehmenssprecher Nikolaus Schmidt. 12.000 Kunden zähle das Unternehmen auf diesem Gebiet bereits. Zurzeit würden die Dörfer in den Kreisen Steinburg und Segeberg erschlossen.