Erst hatte es kräftig gekracht, dann war es lange still um die Zukunft des Forums und den Streit um die Bespielung durchs JUKS geworden. Jetzt haben sich drei Fraktionen zusammengetan und wagen einen neuen Anlauf.

Schenefeld. SPD, Grüne und die BfB haben einen gemeinsamen Antrag für die kommende Ratsversammlung am Donnerstag, 25. September, gestellt. Sie wollen Schenefelds Bürgermeisterin Christiane Küchenhof (SPD) beauftragen, jetzt endgültig einen Vertrag mit der JUBIKU gGmbH als Träger des Jugend- und Kommunikationszentrums Schenefeld (JUKS) für die Spielzeit 2016/17 abzuschließen.

Dessen Leiter hatte sich mit Teilen der Politik überworfen. Er wehrte sich nach einer hitzigen Ratsversammlung, während der Mitglieder von CDU den Geschäftsführer der städtischen Einrichtung ihn scharf angriffen hatten, juristisch. In einem Schreiben drohte sein Anwalt Politikern mit Anzeigen wegen Beleidigung, Verleumdung und übler Nachrede und Aufsichtsbeschwerden bei der Stadt. Am Ende kam sowohl bei der Stadt als auch bei der Staatsanwaltschaft nichts an, die Politiker erhielten kein weiteres Schreiben. Allerdings gab es ein politisches Nachbeben. Die Parteien stritten über den richtigen Ton und die richtige Form der Aufarbeitung.

All das soll jetzt ein Ende haben. „Wir hoffen sehr, dass es in der nächsten Ratsversammlung keine Fortsetzung der Schlammschlacht gibt, sondern der Neuanfang gewagt wird“, sagt Mathias Schmitz, Chef der Grünen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Schenefelder Ratssaal.

Bis der Vertrag steht und die reguläre Zusammenarbeit von 2015 an beginnt, soll das JUKS-Team bereits einige Veranstaltungen ins Forum bringen, um die Zeit zu überbrücken. Der nächste Termin steht schon fest. Am 2. November erklingen kubanische Klänge im Forum. Pasión de Buena Vista treten von 19 Uhr an auf. Karten gibt es ab sofort.